Sonntag, 1. Dezember 2019

Steinhölzli-Lauf (erstes und letztes Rennen im 2019)

Wer hätte das gedacht, ich habe es geschafft in diesem Jahr noch ein Rennen zu laufen. Das Wetter heute war nicht ganz so "grusig" wie erwartet und während dem Rennen hat es glaube ich gar nicht geregnet, das checkt man unterwegs nicht richtig.
Für den Wiedereinstieg hätte es sicher schönere Rennen gegeben. Aber ich bin irgendwie noch gerne am Steinhölzli-Lauf trotzdem mir die Stecke nicht so gut liegt.
Heute war es recht anstrengend. Nachdem ich fünf Monate nicht trainieren konnte ist es ja auch keine Überraschung. Auch das Selbstvertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit ist noch nicht vorhanden. Da neigt man halt schon dazu, nicht zu sehr an die Grenzen zu gehen. Zum Beispiel habe ich eine ganze Runde überlegt, ob ich den anderen Ü50-Läufer, der etwa gleich schnell wie ich war, einfach bequem ziehen lassen soll oder mich doch etwas mehr anstrengen und einen Rang gut machen soll. Am Ende war es der Rang für mich :-)
"Nur" der 8. Rang in der AK ist schon etwas ungewohnt. Um wieder ganz vorne mithalten zu können müsste ich 3 Minuten schneller laufen. Ist viel, aber nicht unmöglich. Der Schnitt von 4.08 min/km heute ist praktisch gleich schnell wie meine Pacemaker-Zeit am letzten GP und das war damals sehr gemütlich.
Also freue ich mich, dass die Beine und vor allem die Achilles-Sehne gehalten haben und sehe das als Einladung, jetzt auch im Training wieder harte Einheiten zu laufen. Und wer weiss, vielleicht kann ich bald wieder ins STB-Training gehen.

Donnerstag, 14. November 2019

Ich laufe wieder Rennen :-) Jedenfalls eines :-)

Beim letzten Post habe ich mich noch gefragt ob ich wieder Rennen laufen soll. Heute, ca. einen Monat später habe ich mich für den Steinhölzli-Lauf angemeldet. Naja, vielleicht etwas fantasielos an einem der letzten Rennen der Saison in die Rennszene einzusteigen. Für mich ist es eher ein Neuanfang und ich freue mich auf das Gefühl, wieder einmal eine Startnummer tragen zu dürfen. Natürlich bin ich gespannt ob ich es nach so einem langen Unterbruch noch rennmässig drauf habe. Die letzten Trainings, vor allem diese Woche waren vielversprechend. Ich konnte erstmals wieder richtig Gas geben und bin die Einheiten teilweise unter einem 4er-Schnitt gelaufen. Noch nicht über die ganze Distanz, aber es geht von Mal zu Mal immer etwas besser.
Wenn es gut läuft, kann ich nächstes Jahr sogar wieder längere Rennen laufen. Ich habe da so ein paar Ideen, die aber noch etwas reifen müssen.

Sonntag, 13. Oktober 2019

Soll ich wieder ein Rennen laufen?

Ganz so toll wie im letzten Beitrag geschrieben, war meine Genesung nicht ganz. Ich hatte immer wieder Rückschläge und zu allem Leid noch eine leichte Zerrung am anderen Unterschenkel eingefangen. Während den ersten Ferientage in Barcelona musste ich das Training jeweils abbrechen und auch die ersten Tage nach dem wir nach Gijon im Norden von Spanien gewechselt sind gingen die Trainings nur im "Wander"-Modus. Dann, wie durch ein Wunder, von einem Tag auf den anderen, konnte ich wieder fast problemlos laufen. Noch nicht so schnell, aber immerhin täglich. Blöderweise habe ich mir in der Euphorie und dem steilen Gelände an der Küste den Rücken überbelastet und kann seither nichts Schweres tragen und wenn ich vom Sitzen aufstehen muss, sieht es aus wie bei einem alten Grossvater. Komischerweise beim Joggen geht, ich muss einfach darauf achten keine blöde Bewegung zu machen.


 





In der Zwischenzeit trainiere ich wieder fast täglich. Die Kraft ist nach dem langen Unterbruch komplett weg und ich kann noch nicht schnell laufen. Wobei es auch etwas täuscht. Im 5er-Schnitt traben kann auch anstrengend sein. Oft habe ich im Training bereits Passagen, in denen ich sogar um einen 4er-Schnitt laufe oder schneller.
Klar wird der Aufbau noch lange dauern. Trotzdem habe ich im Moment die Vorstellung, am Steinhölzli-Lauf an den Start zu gehen. Bestimmt nicht so schnell wie früher, aber immerhin wieder einmal mit Startnummer.
Apropos, am ersten Samstag in Gijon war gleich vor der Haustüre ein 6km-Rennen. Ich habe tatsächlich herumstudiert teilzunehmen. Es brauchte viel Willenskraft der Vernunft zu gehorchen und zu verzichten. Beim Zuschauen hatte ich aber schon ein paar Tränen in den Augen.

Wegen meiner Achillessehnenprobleme verzichte ich im Moment auf das Radfahren. Das Velo ist bereits für den Winter eingemottet. Bei dem tollen Herbstwetter wäre es aber schon schön gewesen die eine oder andere Runde zu fahren.
Für den Arbeitsweg habe ich einmal das eBike genommen. Danach schmerzte die Achillessehne wieder. Nicht tragisch, aber ich habe deutlich gespürt, dass das Radfahren meine Achillessehne extrem reizt. Also, im Moment ist der Verzicht aufs Velo keine schlechte Idee.

Samstag, 10. August 2019

68 Tage - und es läuft wieder!!!

Hurra! Grosse Freude herrscht! Es läuft wieder!
Heute konnte ich  problemlos eine Stunde laufen. Naja, nicht ganz problemlos. Die Achillessehne schmerzt zwar nicht mehr, dafür habe ich etwas Muskelkater im Rest der Beine. Scheinbar bin ich mir die Belastung nicht mehr gewohnt  :-))) Aber ehrlich, es ist ein tolles Gefühl.
Irgendwie ist es schon komisch. Es geschieht jetzt zum wiederholten Mal, dass ich nach einer Verletzung warte, übe und alles mache um wieder fit zu werden, bis ich mich letztendlich entscheide zum Arzt zu gehen. Kaum bin ich angemeldet und noch gar nicht beim Arzt gewesen, wird es plötzlich besser. Auch wenn es wieder besser geht bin ich schon froh bei Sibylle gewesen zu sein. Sie ist übrigens selber eine grosse Sportlerin und versteht bestens, wenn ich von meinem Training erzähle (ist ja schon nicht ganz der Standard, in meinem Alter). Die Untersuchung hat gezeigt, wo genau das Problem liegt und auch bestätigt, dass es eine Folge meines Unfalls in Brüssel war. Jetzt kann ich das Problem viel gezielter angehen. Die Achillessehne ist ja immer noch verdickt (10mm anstatt 7mm) und auch wenn es nicht mehr schmerzt muss ich die Behandlung weiterführen.
Ich bin aber schon extrem glücklich wieder laufen zu können ... vielleicht könnte ich ja doch noch einen Halbmarathon .... nein, vergessen wirs ... oder vielleicht doch, wenn es wirklich gut geht ... mal sehen :-)


Sonntag, 28. Juli 2019

56 Tag nach Verletzung

Kein Joggen
Jetzt sind 56 Tage her seit ich mich verletzt habe. Es geht schon deutlich besser, im normalen Alltag spüre ich keine Schmerzen und auch meine Übungen und das "Krafttraining" (ohne Gewicht) kann ich problemlos absolvieren. Die Schwellung der Achillessehen ist ebenfalls deutlich zurück gegangen. Einfach Sprungbelastungen gehen nicht :-( Also immer noch kein Joggen. Das ist so hart. Ich fühle mich einmal mehr wie ein Vogel mit gebrochenem Flügel. Der Vogel kann zwar Essen und Trinken, aber fliegen kann er nicht, was ein Vogel eigentlich ausmacht.

Schwimmen
Letzte Woche war ich zweimal Schwimmen. Bei den Temperaturen gar nicht so schlecht. Sogar ich muss im Wasser nicht frieren, jedenfalls die ersten 40 Minuten nicht. Richtig geschwommen bin ich schon lange nicht mehr. Das merkt man. Bei Kraulen "saufe" ich auf den letzten Meter fast ab. Immerhin, es ist eine 50 Meter Bahn. Insgeheim habe ich natürlich gehofft, dass sich das Schwimmen positiv auf meine Achillessehen auswirkt. Kaltes Wasser und sanfte Bewegungen.

… und Kortison
Letzten Montag war ich beim Hautarzt weil ich an der linken Hand immer trockene und aufgerissene Haut hatte. Es ist eine allergische Reaktion auf irgend etwas und nicht ansteckend. Jedenfalls habe ich zur Behandlung Kortison-Salbe und -Tabletten erhalten. Mit dem Arzt haben ich noch darüber gesprochen, dass das Kortison auch gegen meine Sehnenentzündung hilft. Es ist ja tatsächlich etwas besser geworden. Das Problem mit den Entzündungshemmer ist nur, man sollte kombiniert keine Belastungen machen, weil die Signale des Körpers nicht mehr gleich funktioniert. Die Schmerzen sind ja eigentlich eine Warnung des Körpers auf mögliche Schäden.
Die Tabletten durfte ich nur kurze, während ein paar Tagen nehmen. Mit der Salbe geht es noch 7 Wochen weiter.

Mittwoch, 10. Juli 2019

6 Wochen nach dem Gau

Es ist etwas frustrierend. Im normalen Alltag spüre ich überhaupt keine Schmerzen in der Achillessehne. Ich kann sogar nach belieben Krafttraining machen, Velofahren und Wandern. Einzig Joggen will nicht gehen.
Gestern habe ich völlig problemlos ein "Speedwalken" über 5km gemacht (weiss nicht wie ich dem sagen soll. Einfach Wandern im max. möglichen Tempo, aber ohne Stöcke). Danach bin ich etwa 1,6 km gejoggt. Es war mehr in Traben als ein Joggen. Danach spürte ich die Sehne wieder ein kleines Bisschen. Es ist sicher nichts kaputt, aber wie es sich anfühlt ist normales Joggen noch kein Thema. Da etwas Bewegung nicht schadet, werde ich ab jetzt regelmässig einen Kilometer traben.


In den 6 Wochen ist meine Form total in den Keller gesackt. Bereits ein einfacher Kilometer strengt mich an und das nicht einmal bei einem hohen Tempo. OK, dass hatte ich auch schon und es war am Schluss erstaunlich, wie schnell die Form wieder zurück gekehrt ist.
Immerhin läuft es auf dem Velo sehr gut. Das heisst die Grundform sollte also noch da sein. Beim Velofahren muss ich einfach darauf achten, dass ich nicht viel länger als 2 Stunden im Sattel sitze. Wenn es länger dauert, bekomme ich Krämpfe im Fuss (am Samstag war es extrem schlimm) und starke Sehnenverkürzungen. Vielleicht auch, weil ich unter der Woche im Büro mehrheitlich am sitzen bin.


Leider schaffe ich es nur am Wochenende aufs Velo. Unter der Woche, Abends, fehlt mir die Zeit und auch etwas die Motivaton.


Bis bald
Tinu

Freitag, 28. Juni 2019

Kleiner Zwischenbericht


Die Verletzung plagt mich immer noch. Ohne Belastung und beim Gehen spüre ich überhaupt keine Schmerzen. Auch mein tägliches Fitnessprogramm kann ich ohne Einschränkungen machen. Einfach Joggen geht nicht. Nach etwa 2km fängt es an und nach 5km muss ich zur Sicherheit stoppen.

Es sind jetzt schon 4 Wochen ohne richtiges Lauftraining. Eine normale Zerrung dauert nicht so lange. Deshalb gehe ich von einer Sehenscheidenentzündung aus. Der Achillessehnenbereich ist zwar deutlich geschwollen, aber die Sehe selber gleitet ohne Wiederstand. Das deutet darauf hin, dass es keine strukturellen Veränderungen der Sehe gibt und es effektiv die Sehenscheide ist. Da diese Sehenpartie nur schwach durchblutet wird, dauert der Regenerationsprozess sehr lange. Von 4 – 6 Wochen ist die Rede. Es braucht also noch etwas Geduld. Dabei wäre es gerade jetzt so schön zum Joggen. Von der Alternative, dem Radfahren, habe ich ziemlich Respekt. Wenn ich mehr als 2 Stunden auf dem Velo sitze spüre ich die Sehenverkürzungen deutlich. Eigentlich müsste man danach Dehnen. Aus Erfahrung mache ich das lieber nicht. Wenn man in die ermüdete Muskulatur dehnt, ist das Risiko eine Zerrung zu produzieren noch viel grösser (jedenfalls in meinem Alter).



Am Wochenende hatte ich die Gelegenheit, dass eine Physiotherapeutin meine Sehe kurz anschaut. So war es zumindest gedacht. Am Schluss war es eine super, sehr detaillierte Analyse meines Bewegungsapparates. Erstaunlich, sie war die erste Person überhaupt der aufgefallen war, dass ich eigentlich etwas «seitwärts» laufe. Das heisst der linke Fuss setzt beim Laufen etwas überkreuzt vor dem rechten auf. Das sieht man übrigens gut auf meinen Finisher und Lauffotos. Das war aber schon immer so.
Die Behandlung durch die Physiotherapeutin war extrem schmerzhaft. Sie hat es aber auch so vorausgesagt. Ev. bekomme ich noch ein paar Fotos von meinem schmerzverzerrten Gesicht. Aber ich muss schon sagen, die Verhärtungen in der Wade sind weg. Dafür habe ich eine leichte Zerrung im hinteren Oberschenkel, weil ich dermassen gegen den Schmerz ankämpfen musste. Die Behandlung war zum Glück im Freien, drinnen wäre ich bestimmt an der Decke geklebt :-)

Montag, 3. Juni 2019

Schon wieder eine Zerrung :-(

Ein Fehler kann einmal passieren - man kann es beim nächsten Mal besser machen - wer dreimal den gleiche Fehler macht, ist nicht lernfähig. So sagt man. Etwas hart, aber ein Fünkchen Wahrheit steckt dahinter.
Wieder habe ich mir eine Zerrung geholt. Auch diesmal, eigentlich nicht schlimm, aber doch so sehr, dass ich eine Laufpause machen muss. Die Ursache kann ich nicht so recht erklären. Es kommen mehrere Faktoren in frage: 1) ich war ziemlich gestresst 2) Der Zehen schmerzte immer noch und ich laufe dadurch möglicherweise etwas "unrund" 3) die Schuhe, die trug, sind bereits ziemlich ausgelatscht und dadurch abnormal schwammig 4) ich war tags ungewohnt lange auf dem Velo.

Ziemlich die gleiche Situation hatte ich schon im letzten Jahr. Blog sei dank, konnte ich nachlesen was vor einem Jahr genau passiert war. Auch da war ich tags zuvor intensive Rad gefahren. Es scheint bei mir tatsächlich einen Zusammenhang zwischen langem auf dem Velo sitzen und Joggen zu geben. Ich bin mir das lange auf dem Velo sitzen nicht mehr gewohnt. Ab 2 Stunden habe ich Schmerzen im unteren Rückenbereich, der Hüfte und der Gesäss-Muskulatur. Auch gut spürbar ist jeweils die extreme Muskelverkürzung nach dem Radfahren. Es kann schon sein, dass dadurch die Schollenmuskel (sind oberhalb der Achillessehne) übermässig beansprucht werden. Also, Radfahren sicher immer noch, aber danach nicht gleich laufen gehen. Schade, gerade jetzt hatte ich mir Gedanken gemacht, ob ein Duathlon viellicht etwas für mich sein könnte. In dem Fall, nein, es ist nichts, vergiss es wieder.
Meine Erholungszeit nach einer Zerrung sind ca. 14 Tage. Eine Woche habe ich bereits geschafft. Die  Zweite geht auch vorüber. Was mache ich in der Zwischenzeit? Radfahren, so komisch wie es tönt und Tempo-Spazieren (nein Walking mag ich nicht)

Samstag, 18. Mai 2019

Das wars 😢😢😢😢

Kaum zu glauben. Heute beim lockeren Laufen bin ich gestolpert und habe mir den Zehen verstaucht. Es schmerzt ziemlich und an ein Rennen morgen ist nicht zu denken. Es ist bereits das dritte Mal in Serie, dass ich kurzfristig auf einen Start verzichten musste. Es fällt schwer, jetzt nicht den Kopf hängen zulassen. OK, diesmal war es ein Unfall und keine Verletzung wie bisher. Es schmerzt sehr,  nicht nur der Zehe, sondern auch in mir.

Tim meint, es sei so ein Ding wie auf dem Bild über das ich gestolpert bin. Ich kann es nicht so recht glauben. Nur dass ich ziemlich „angehängt“ habe. Man sieht es an einem Zeichen am Schuh.

Freitag, 17. Mai 2019

Ready for 20km Brüssel

Morgen laufe ich seit langem wieder ein Rennen.  Mein letzter Wettkampf ist über ein Jahr her. Ich bin natürlich gespannt wie es mir morgen läuft. Angemeldet hatte ich mich in einer Zeit in der ich nicht mehr daran glaubte, nach den unmöglichen Verletzung, noch die Konstitution zu haben, rennmässig zu Trainieren oder gar Rennen zu laufen. Ich hatte damals ziemlich Übergewicht und beim Laufen war schnell die Puste aus. Das Alter halt, wie viele sagen!
Jetzt bin ich wieder ziemlich zwäg. Im Moment stellt sich mehr die Frage, wie lange reicht die Kraft und welche Zeit werde ich laufen. Übrigens das Rennen hier in Brüssel ist gar nicht so flach wie man meint, aber natürlich nicht auf dem Level z.B. des GP Bern.
Das tolle ist schon, dass ich ziemlich entspannt laufen kann. Es ist alles vorbereitet, ich habe bereits die Startnummer, es gibt keinen „Konkurenzkampf“ mit anderen Läufer, keine Alterskategorien, ich muss einfach nur Laufen und Spass haben. Temperaturen sind ideal. 16 Grad, wenig Wind, vielleicht ein paar Tropfen Regen. Ein S-Bahn-Kondukteur hat mich darauf hingewiesen, dass es ein paar enge Stellen gibt und man vorne laufen soll. Ok, ich bin im ersten Startblock. Das heisst aber je nach dem nichts. Ich hatte auch schon erlebt, dass es auch dort eng werden kann.

Material: ich werde die Nike Streak 7 und die neuen STB-Sachen tragen. Die Streak sind nach den Nike Vaporfly zwar nur die zweitschnellsten existierenden Schuhe :-) aber ich mag sie und fühle mich sehr wohl darin.

Toni! Herzlichen Dank, dass wir bei Dir zu Gast sein dürfen. Es ist sehr schön bei Euch und wir fühlen uns sehr wohl.

Sonntag, 12. Mai 2019

GP Bern Job erfüllt

So einfach war es nicht, meine Zeitvorgaben einzuhalten. Man musste den zum Teil heftigen Wind berücksichtigen und ja, ich bin zurzeit wieder in Topform und da ist es nicht ganz einfach das "langsamere" Tempo vom Gefühl her zu finden. Am Anfang war ich viel zu schnell. Wobei, mit dem erwarteten Gegenwind konnte etwas Reserve nicht schaden. Die Reserve hatte ich nach der Streckenhälfte immer noch und musste etwas ungünstig, bergab Richtung Monbijou-Brücke, das Tempo rausnehmen.
Mit Rucksack und Fahne war es einfacher zu laufen, als ich erwartet hatte. Nur bei Starken Windböen zog es ziemlich auf eine Seite und bei KM5 habe ich ein Kameragestell über der Strecke ziemlich touchiert (hätte nicht gedacht, dass die Fahne zu hoch war). Gegenüber einem Renneinsatz, wo auch mal fair die Ellbogen gestellt werden dürfen damit die Ideallinie gehalten werden kann, musste ich mich als Pacemaker höflich zurückhalten.
Zielzeit 1:10 ist ja keine schlechte Leistung. Umso erstaunt war ich, dass "meine" Begleittruppe gar nicht so angestrengt aussah.
Bergauf war es einfacher das richtige Tempo zu finden. Ich habe mich einfach an einem Läufer orientiert, der ziemlich am Schnaufen musste. Vor allem beim Runterlaufen in der Altstadt über die Kopfsteinpflaster merkt man den Unterschied extrem. Mit der richtigen Technik fliegt man quasi über die Steine. Meine Nebenan sind viel mehr herum getorkelt und konnten der Pace nicht mehr folgen.

Alles in allem ein schönes Erlebnis, aber ich bin immer noch die Rennfeile und mache lieber wettkampfmässig mit.

Samstag, 11. Mai 2019

GP Bern 2019

Heute ist der GP von Bern und ich werde auch am Start sein :-)
Diesmal als Pacemaker für 1h10. Es wird spannend, ich möchte die Zeit möglichst gut einhalten und ein Profil laufen, dass möglichst vielen Läufer hilft ihr Ziel - 1:10 oder schneller zu laufen - zu erreichen. Das es nicht so einfach ist habe ich bei meinen Tempoläufen gestern gemerkt. Es hatte recht viel Gegenwind und auf der Marzili-Stecke schaffte ich mit meiner Pace nur mit Anstrengung einen 4:30er Schnitt. Den GP muss ich durchschnittlich in 4:21 laufen. Das es auch anders geht zeigte meine Marzili-Strecke auf dem Rückweg, mit Rückenwind hatte ich locker 3:50 drauf.
Die schlechte Wetterprognose für heue ist auch etwas schade. Wobei für viel werden es ideale Verhältnisse sein, sofern es nicht stark regnet. Für mich wäre Sonne und Wärme besser gewesen.
Ich wollte heute einen Material test machen. Wenn es zu Nass ist, mag ich nicht meine Rennschuhe (Nike Streak 7) schmutzig machen und werde halt nur die ausgelatschten Trainingsschuhe (Nike Pegasus Turbo) nehmen.

Sonntag, 24. März 2019

Laufstil-Analyse

Im Moment ist die Abnutzung meiner Schuhe ein Thema das mich sehr beschäftigt. Auslöser sind zwei paar Nike Pegasus 35 die ich beide schon nach kurzer Zeit an der hinteren Sohle "gekillt" habe. Ich bin doch kein Fersenläufer, wieso diese Abnützung?


Auf dem Bild sind jeweils der rechte Schuh von zwei Paar Nike Pegasus

Eine Erklärung ist sicher das Berg-ab-Laufen. Bei aller Freundschaft, aber da ist es fast unmöglich runter zu laufen ohne über den Fuss abzurollen. Das machen die meisten so, auch die Spitzenläufer.

Eine paar interessante Aussagen habe ich beim Recherchieren gefunden. Wichtig, ich spreche von längeren Strassenläufen, nicht von Bahn oder Sprint.

  • der Fuss senkt auch bei Vorfussläufer für kurze Zeit auf den ganzen Fuss ab. 
  • Mittel- und Vorfussläufer mit einem flachen Fussaufsatz touchieren bei Schuhen mit hoher Sprengung mit der Aussenkante den Boden bevor sie vollständig aufsetzten.  
Im Moment wird der Laufstil von Eliud Kiptchoge als perfekt angeschaut. Natürlich zu Recht, denn vor ihm ist noch niemand einen Marathon so schnell gelaufen. Es gibt jede Menge an Analysevideos, darüber was sein Laufstiel ausmacht. Dabei bin ich auf folgende Bilder gestossen:


Achtet auf die Aussenseite des Schuhs von Eiud Kiptchoge (nach dem Sub-2)

... und schaut mal den Fussaufsatz hier (Berlin Marathon)

Mit etwas Mut kann man sagen, dass mein Fussaufsatz mit dem von Eliud vergleichbar ist (natürlich auf einem völlig anderen Niveau). 

Quintessenz für mich: ich bleibe bei meinem Laufstil und verkrafte, dass die tollen Nike Schuhe bereits nach 250km hinüber sind und ein kleines Vermögen kosten. An den Nike Vaporfly 4% wage ich mich mal ran, zumal er CHF 320 kostet und sowieso praktisch nicht verfügbar ist. 

Sonntag, 17. März 2019

17.3.2019 GP Tranining als Pacemaker

Es läuft wieder und immer besser. Da bin ich auch motiviert etwas in meinen Laufblog zu schreiben.

Mein Ziel für das Frühjahr sind die 20km von Brüssel. Es fehlt nur noch die Anmeldung für das Rennen (ab 23.3. möglich) sonst ist alles vorbereitet. Brüssel ist am 19.5., also eine Woche nach dem GP von Bern. Beider Rennen schnell zu laufen geht nicht und da möchte ich doch lieber in Brüssel einen guten Eindruck hinterlassen. Mein Freund Vali hatte eine gute Idee: wieso nicht den GP als Pacemaker laufen. Nach langem hin und her habe ich mich als Pacemaker gemeldet und meine Freude ist riesengross, ich wurde berücksichtigt. Noch weiss ich nicht welche Laufzeit ich pacen darf, aber das ist ja nicht so wichtig. Für mich ist es toll, dabei sein zu dürfen.




 


Heute war das erste GP Training in diesem Jahr. Ich  war ja schon öfter am Training. Heute war ich doch etwas nervös. Zum Einen mein erstes Training als echter Pacemaker zum andern war ich nicht sicher ob ich das Tempo selber noch halten kann. Ich wurde für die schnellste Gruppe für 1:10 - 1:12 eingeteilt. Im Training läuft man etwas 10 Minuten langsamer als am Rennen (Verkehr und so). Ich war also bei den potentiellen Stundenknacker. Da hatte ich schon mächtig Respekt ob ich das überhaupt noch drauf habe. Dann war mir wichtig, als Pacemaker die Zeitvorgaben einhalten zu können. Super, beides ist wunderbar geglückt.