Dienstag, 26. Mai 2015

Pfingstlauf Niederbipp

Mir war bewusst, dass ich mit dem Start am Pfingstlauf, nur eine Woche nach der EM, mir ein happiges Programm vorgenommen hatte. Beim Anmelden bin ich auch von einer normalen Erholungszeit ausgegangen. Der Substanzverlust beim Halbmarathon in Grosseto war aber doch erheblich grösser als gewohnt. Die 31 Grad, der Wind und die verwinkelte Strecke hatten mir ziemlich zugesetzt. Das erste Training nach der EM, am letzten Dienstag, musste ich bereits nach 3km wieder abbrechen. Es ging einfach nicht mehr. Der Rest der Woche versuchte ich mich so gut es ging zu erholen. Mit dem Freizeitstress während der ganzen Woche ist es mir nicht so recht gelungen. OK, am Samstag vor den Rennen hätte ich nicht unbedingt noch 2 Stunden Radfahren sollen :-)

Am Start zum Pfingslauf war ich dementsprechend müde und kraftlos. Es war deshalb vielleich auch nicht so clever, gleich mit den ganz leichten Schuhen anzutreten. So reduziert musste ich die ersten Rennkilometer sehr zurückhalten anzulaufen. Es wäre beim besten Willen nicht schneller gegangen. Zum Glück. Was ich nicht wusste war, dass es auf der "flachen" Strecke doch eine erhebliche Steigung hatte. So hatte ich vor dem Hügel etwas Reserve und konnte regelmässig hinauf laufen Auf der zweiten Streckenhälfte wurde ich dann sogar noch etwas schneller. Leider nicht bis ganz zum Schluss (10.3km). Nach 9,7km war der Ofen endgültig aus und ich verlor nochmals ein Paar, zuvor mühvoll erkämpfte Ränge  (over all).

Die Wetterverhältnisse waren fürs Laufen recht gut und obwohl Regen angekündigt war, war es während dem ganzen Rennen trocken. Einzig die Luftfeuchtigkeit war so hoch, dass mir mein Asthma ziemlich zu schaffen machte.

Die 36.12 Minuten sind gerade nicht der Hammer, aber es hat zum ersten Rang bei der M50 gereicht.

Noch ein lustiges Erlebnis im Ziel: Da fragte mich ein anderer Läufer ob ich M35 oder M40 laufe. Als ich mit "M50" antwortet, schaute er mich irritiert an, so als ob er sich über den "gewonnen" Rang in seiner Kategorie freut, es im aber auch zu denken gibt, dass ein M50 so schnell war :-)

Montag, 25. Mai 2015

Lange Erholungszeit

Leider komme ich erst jetzt dazu ein Foto von der EM zu publizieren.



















Also das Bild oben ist nicht mit Photoshop bearbeitet, es wurde effektiv nach der 2 Runde also ca. nach 13km aufgenommen (es ist ein Ausschnitt und daher die Auflösung nicht so berauschend).

Dann noch eine Stilstudie vom selben Ort.
Also der Oberschenkel sieht nur so brachial aus, weil ich gaaaanz locker bin. Das könnte man vielleicht doch mit Photoshop etwas korrigieren. ABER: seht Euch die Fussstellung an. Wer sagt noch etwas von Fersenläufer ( :-)   )


Sonntag, 17. Mai 2015

Wieder 4er

Wie beim 10 km-Rennen wurde ich auch heute wieder (nur) 4er im Halbmarathon und in der Teamwertung holten wir auch diesmal die Silbermedalie. Bei 31 Grad und mit einem sehr starken Wind war das Rennen viel härter als erwartet. Im Nachhinein war es nicht so klug den 10er und den Halbmarathon zu laufen (und am Samstag zuvor noch den GP). Auf einer flachen Rollerstrecke wäre es wo möglich noch gegangen. Aber bei diesen Verhältnissen fehlte mir die notwendige Kraft um mit den reinen Halbmarathonspeziallisten mitzuhalten. Schade, den die Siegerzeit von 1:15:41 und auch der dritte Rang mit 1:16:52 wären im Bereich des Möglichen gewesen. Flache Halbmarathon kann ich immer noch zwischen 1:14 und 1:15 laufen. Nun so ist es jetzt. Ich werde die Lehre daraus ziehen und es in Zukunft etwas anders machen.


Die Strecke war sehr speziell. Die drei Runden führten im Zickzack rund um Grosetto und ich wusste praktisch nie, wo ich mich genau befand. Es war sehr schwer sich zu orientieren. Die GPS-Uhr mit Distanz und Zeitanzeige war heute Gold wert. Ich habe mich mehr an die Informationen der Uhr gehalten und nicht an die Anzeigen der Streckenführung. Etwas mühsam war die Streckensicherung. Die Italiener haben es nicht geschafft die Strecke richtig zu sichern. Immerwieder standen Autos im Weg und es wurde nicht immer eindeutig angezeigt wo man durch laufen muss. Aber wehe wen man die Strecke nur ein bisschen verlässt. Ich bin etwas rechts neben den Strassenkegel durchgelaufen und wurde sofort lautstark zu Recht gewiesen. Diesbezüglich habe ich die Italiener von einer bisher nicht bekannten Seite kennen gelernt. Sie können auch sehr stur und formell sein und wieder schwingt dieser Hang zu Unfairness mit.

Extrem mühsam waren die ganzen Ehrungen und das Zeremoniell. Es wurde wieder sehr spät bis ich mich im Hotelzimmer einloggen konnte. 
Das schönste nach dem Rennen war, endlich ins Meer einzutauchen und die strapazierten Muskeln etwas abzukühlen. 
Morgen geht es schon sehr früh zurück in die Schweiz. Wenn der Chaufeure wieder so im Kakao rum fährt, wird es aber vermutlich wieder sehr spät.

Samstag, 16. Mai 2015

Alles parat

Für den Halbmarathon morgen ist alles bereit. Um 7:15 Uhr fahren wir am den Start und um 9:30 Uhr beginnt das Rennen. Es ist eine etwas komplizierte Streckenführung. Es sind zuerst zwei volle Runden a 6.25km zu absolvieren, dann geht es ein drittes Mal auf einen Teil der Runde um danach auf das Schlussstück zum Ziel abzubiegen.
Zwei Sachen habe ich anders gemacht als bei meiner üblichen, bewährten Rennvorbereitung: ich war  in der Massage und ich habe mich nicht ganz so strickt an die Essvorgaben gehalten. Brigitte hat mir bei der Massage schonungslos in die Triggerpunkte gedrückt, dass ich fast die Wände rauf ging. Ich war überrascht wie extrem verhärtet und wie viele Muskeln betroffen waren. Jetzt bin ich natürlich gespannt wie gut ich morgen über die Strecke fliege. Betreffend dem Essen habe ich heute ein kleines Gelatti verdrückt und beim Abendessen hatte ich leider keine Wahl und musste Lasagne zur Vorspeise nehmen (hätte ich so nie gewählt), den Lachs, den ich sonst so sehr liebe liess ich teilweise stehen, dafür habe ich zum Dessert auch das nicht allzugrosse Tiramisu weggeputzt. War vielleicht nicht so klug, aber vielleicht spielt es auch nicht so eine grosse Rolle oder es bekommt mir sogar sehr gut. Aber eben, auf das Experiment hätte ich schon lieber verzichtet.

Obwohl ich über die Halbmarathonstrecke in der Regel etwas stärker bin als über den 10er, sehen die Chancen für morgen nicht so gut aus. Es haben sich ein paar Läufer mit Fabelzeiten eingeschrieben, die eindeutig ausser  meiner Reichweite liegen. Zum Glück wird das Rennen nicht auf dem Papier entschieden und es ist mein Ziel, das Ranking etwas durcheinander zu bringen. Also für Euch heisst das morgen ab 9:30 Uhr die Daumen drücken und wenn alles gut geht könnt ihr um 10:45 Uhr wieder entspannen.

Gestern habe ich noch vergessen zu erwähnen, dass wir in der Teamwertung den zweiten Rang erreicht haben. Bei dieser starken Konkurenz ein sehr gutes Resultat auf das wir stolz sein dürfen. Wir werden also nicht ganz ohne Blech nach Hause reisen.

10km Rennen 4. Rang

Den ersten Renntag verbrachte ich mehrheitlich mit Warten. Es wurde fast halb Zehn am Abend bis wir für das Nachtessen zurück im Hotel waren. Die sonst so lockeren Italiener erweisen sich als Organisator als sehr stur und überkorrekt. Hätte man nicht so erwartet. Die ganzen Rangverkündigungen und das Eröffnungszerremoniel zogen sich extrem in die Länge.

Das Rennen lief mir wie schon der GP hervorragend. Ich hatte wieder meine Flügel und konnte locker über die ganze Distanz "fliegen". Natürlich war auf den letzten Kilometer der Puls im Anschlag und ich war froh das Ziel zu erreichen. Die Zeit von 34:08 Minuten liegt unter meinen Erwartungen, obwohl ich so gesehen doch gerne die 34 Minuten geknackt hätte. Vielleicht schon etwas zu sehr erfolgsverwöhnten war ich zunächst über den undankbaren 4. Rang etwas enttäuscht. Aber wenn Einer mit 32:32 die M50 gewinnt, gibt es nichts zu rütteln. Auch der Zweite hatte eine 32er Zeit und auf den Dritten habe ich immer noch eine Minute verloren. Thats live.

Das Rennen war zu Beginn wie erwartet etwas hektisch. Meine erste Kilometerzeit von 3:32 Minuten war nicht gerade berauschend, aber das Rennen dauerte ja noch eine Weile. Vor dem Start hatte es noch ein paar Tropfen geregnet, aber beim Rennen war es zum Glück trocken. Einfach die heftigen Windböhen waren ein Problem ... mit dem ich dank meiner Velorennerfahrung gut zu Recht kam. Man musste einfach clever von einer Gruppe zur anderen "hüpfen" und immer schön darauf achten von wo der Wind blies. So konnte ich an der Stelle wo die Strecke wieder zurück führte die Kurven so anlaufen, dass ich sofort auf der richtigen Strassenseite war und ich mich kräfteschonend in eine nächste Gruppe einreihen konnte. Auf den letzten Kilometer hat mich ein Spanier aus der M40 bis ins Ziel gezogen (war angenehm einfach nur anzuheften).
Etwas auf dem Kieker hatte ich die Italiener. Nach dem ich letzte Woche gelesen habe wie unfair sie an der Marathon-EM mit Tadesse Abraham umgegangen sind und sich gestern ein Italiener mit der Ausrede " er wolle nur ein Foto machen" sich unfair in die vordere Startreihe vorgedrängt hat, hätte ich eine riesen Freude, als ich den Italiener, der auch in der Kategorie M50 lief, beim Kilometer 6 "gesoffen" hatte. Rache ist halt doch süss :-)

Heute Samstag werde ich etwas joggen gehen und mich entscheiden, welche Schuhe ich morgen anziehen soll. Dann gehe ich bestimmt noch etwas ans Meer und kann mir um 18:00 Uhr von Brigitte Sommer der Physiotherapeutin von Mujinga Kambundji die Bein präparieren lassen.

Freitag, 15. Mai 2015

EM Grosetto / warten - warten - warten

Noch eine halbe Stunde und dann fahren wir mit dem Car vom Hotel an den Start. Wir werden etwa 3 Stunden vor dem Rennen dort sein. Es steht also eine sehr lange Wartezeit bevor. Dass ist immer etwas mühsam. Rumhängen mag man nicht und viel unternehme sollte man nicht.

Die Wetterprognose sind temperaturmässig ok, es sollte sogar ein paar Tropfen Regnen und es gibt eine Sturmwarnung für starke Böhen (bis 59 km/h !!!) Bis vor kurzem war davon noch rein nichts zu merken. Jetzt zieht es bereits ziemlich heftig in den Pinien im Park vor den Hotel. Es sieht so aus als würde es ein sehr taktisches Rennen geben und die PB's kann man heute wohl vergessen.

Sonntag, 10. Mai 2015

GP Bern - es war einfach der Hammer

Auf die Frage wie fit ich sei, antworte ich vor den Rennen immer mit "perfekt!". Es hörte sich schon etwas überheblich an, ich weiss, aber es war einfach die Wahrheit. Ich hatte keine Beschwerden (ausser die Ferse die etwas zwickt), die Formkurve hatte einen Spitzerwert erreicht und die Wetterbedingungen waren wie ich sie mir wünsche. Jetzt musste ich eigentlich nur noch laufen.

Um ehrlich zu sein hatte ich schon etwas Bamel wie schnell ich wirklich sein werde und mit meinem Ansage "perfekt" machte ich es auch nicht gerade einfacher. Es gab keine Ausrede mehr wenn die Zeit nicht passt.
Schon nach den ersten 5 Kilometer wusste ich, dass es heute gut läuft. Ich fand sehr schnell in meinen Laufrhythmus und lies mich von der allgemein Hektik und der sehr schnellen Anfangs-Pace nicht aus der Ruhe bringen. "Man sieht sich oft zweimal im Leben" :-)
Diesmal hatte ich auch Glück mit den Gruppen. Ich konnte immer geschickt Unterschlupf finden und mich laufend von einer zur anderen Gruppe vorarbeiten. Erst auf den letzten drei Kilometer war ich wirklich auf mich alleine gestellt. Weil es relativ stark windete, konnte ich so auf der ersten Steckenhälfte etwas Kraft sparen und bin dafür viel besser den Aargauerstalden hoch gekommen. Es war auch eine grosse Hilfe, dass ich über die Monbijou-Brücke mit einem anderen Läufer zusammenspannen konnte. Grossen Dank an dieser Stelle an Nikita, er war sofort bereit die Führungsarbeit zu teilen.
Mit der Wahl der Laufschuhe war ich die Woche vor dem GP seeehr lange im Zwiespalt. Ich habe mich erst in letzter Minute für den ganz leichten Nike Steak LT entschieden. Ich war mir aber bis zu Letzt nicht sicher, ob ich die sehr flachen Schuh über die ganze Distanz "durchstehen" kann. Die negative Lektion an der 10km-SM mit den zu extremen Mizunos ist mir gut in Erinnerung geblieben. Am GP hat es zum Glück hervorragend gepasst. Einfach beim Bergablaufen muss ich mit den flachen Dinger etwas vorsichtiger sein. Ich schaffe es einfach nicht, vollständig auf dem Vorfuss runter zu laufen (vielleicht ist das ja auch gar nicht möglich).  Nach dem Rennen war ich besonders stolz, dass ich vermehrt auf meinen schönen und lockeren Laufstiel angesprochen wurde. Das ist doch etwas.

Auf dem Foto sehe ich eher aus wie ein Jogger und nicht wie ein Rennläufer der sich auf dem letzten Kilometer befindet. Aber ehrlich, ich habe wirklich alles gegeben (und genossen :-)  )









Recht enttäuscht war ich ab dem gewonnen Preis. Ich weiss, einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul und ich laufe ja wirklich nicht der Prämie wegen. Der Gutschein über €400 sah auf den ersten Blick auch toll aus. Der Gutschein ist aber für ein Hotelaufenthalt in Gröden (Süd Tirol) und (nur) für die Saison 2015 gültig. Ich bin für dieses Jahr mit Rennen und Ferien ausgebucht und sehe beim besten Willen keine Chance den Gutschein einzulösen. Also kann ich damit die Wand tapezieren. Allerdings habe ich den Gutschein in Ricardo ausgeschrieben (zum halben Preis). Eigentlich nicht schlecht. Wenn ich Glück habe kann jemand den Gutschein gebrauchen.
An dieser Stelle ein Aufruf: Meine lieben Blog-Leser - wenn Ihr Interessen am Gutschein habt bitte meldet Euch sofort, für Euch mache ich einen Spezialpreis ... und da wäre noch ein Asics-Gutschein für CHF 250 mit dem ich selber auch nicht viel Anfangen kann und den ich für sagen wir CHF160 abgeben würde (damit sind meine neuen Nike bezahlt :-)   )

Eine kleine Anektote muss ich doch noch erzählen. Dazu muss ich aber etwas ausholen.
Ich konnte mich ja vor dem Rennen überhaupt nicht entscheiden, welche Schuhe ich nehmen soll. Deshab habe ich in der letzten Woche die in Frage kommenden Schuhe bis ins kleinste Detail ausprobiert und verglichen. Am Schluss lag ein grosser Stapel an Schuhen herum und ich konnte mich immer noch nicht entscheiden. Dann kamen auch noch die Wahl der optimalen Socken dazu. Nun lagen neben den vielen Schuhen noch mehr Socken herum und ich konnte mich erst recht nicht mehr entscheiden.
Mit der Startnummer gab es in diesem Jahr als Erinnerungsstück ein Dreierpack GP-Bern Socken von Asics. Zu Hause ausgepackt habe ich noch darüber gelacht, dass es bestimmt ein paar Idioten gibt, die diese Socken gleich fürs Rennen anziehen (Sorry fürs Berndeutsch, aber sonst geht die Tiefe der Einschätzung verloren). Es ist doch etwas vom Ersten dass man lernt: "Nie mit ganz neuen Schuhen oder Socken an den Start gehen". Nach meinem langen Schuh- und Sockenvergleich konnte ich es nicht lassen und habe, ohne beobachtet zu werden, mal die Asics-Socken (!) zusammen mit den favorisierten Rennschuhen ausprobiert .... und siehe da Wow "das ist es" !!!  Die Socken passen so perfekt zu den Nike, dass ich sie tatsächlich gleich fürs Rennen getragen habe. Ascis und Laufregeln hin oder her, es hat's gebracht.

Nächsten Donnerstag geht es nun an die Europameisterschaften in Italien. Bis dahin werde ich nicht mehr viel trainieren und mehr auf die Regeneration achten. Erstaunlicherweise fühle ich mich einen Tag nach dem GP schon wieder recht fit (noch etwas müde Beine) und das Erstaunlichste, die Fersen tun praktisch nicht mehr weh (keine Ahnung wie das kam. Schade, würde mich noch interessieren).

An der EM laufe ich am Freitag das 10km-Rennen sozusagen probeweise und am Sonntag gilt es mit dem Halbmarathon dann richtig erst. Das wird mein Rennen! Drückt mir alle Daumen.

Donnerstag, 7. Mai 2015

Entwarnung

Glück gehabt. Es scheint als sei ich noch einmal knapp an der Katastrophe vorbei geschrammt. Die Zerrung spüre ich nur noch ganz minimal und sie sollte bis Samstag kein Problem mehr sein. Es hat sich gelohnt möglichst rasch Eis aufzulegen und zu schonen. Das Wichtigste: auf keinen Fall dehnen (nicht einmal daran denken), nicht daran herum drücken, keine Massagen oder so und die Blackroll in die hinterste Ecke stellen. Was aber hilft ist, mit etwas Sportusal  kühlen und Kompressionshosen tragen.
Mit der Zerrung war das dauernde Sitzen am Arbeitsplatz eine noch viel grössere Qual. Kaum ausaushalten. Der Bürostuhl drückt genau an die Stelle wo die Zerrung ist (Vielleicht habe die Zerrung vom Bürostuhl ;-)  ). Freundlicherweise hat mir mein Chef-Chef sein Büro angeboten und ich konnte dort stehend arbeiten. Das hat super geholfen. Wenn ich am GP ein  gutes Resultat laufe, muss ich meinem Chef-Chef unbedingt eine Erfolgsbeteiligung geben.

Für den GP am Samstag sieht alles perfekt aus. Mein Performance ist auf einem neun Rekordwert und auch das Wettkampfgewicht hat sich (endlich) auf dem Idealwert eingependelt (BMI zwischen 19 und 20).

Sensationell, die Topform effektiv auf den Punkt gebracht:











Und auch die Wetterprognosen sehen sehr gut aus (mein Wetter :-) ):
 





















Jetzt ist nur zu hoffen, dass auf der Originalstrecke gelaufen werden kann. Die Matte ist immer noch vom Hochwasser bedroht und es ist nicht sicher, ob sich die Lage bis zum Samstag erholt.

Dienstag, 5. Mai 2015

Das darf nicht wahr sein

Die letzte Woche vor den grossen Rennen steht völlig unter dem Thema Tapering. An der Form kann man in den paar Tagen nicht mehr viel verbessert, dafür kann man sehr vieles leicht kapputt machen. Also ist Vorsicht im Moment das oberste Gebot. Deshalb hatte ich mich gestern entschieden, den vorgegebenen Ruhetag auch tatsächlich einzuhalten und nicht zu laufen, wie ich es sehr gerne getran hätte. Also habe ich die Zeit genutzt um über den Mittag ein paar Besorgungen in der Stadt zu erledigen. Dann der Schock: beim in die Stadt spazieren - ich habe das bestimmt schon ein paar hundert Mal verletzungsfrei gemacht - hole ich mir eine Zerrung im Hamstring. Mist so kurz vor dem Rennen! Wenn ich Pech habe kann ich den GP und im Extremfall sogar die EM vergessen.Zumindest ein Topresultat. Und dies ohne etwas Anstrengendes zu tun. Das war aber auch schon letztes Jahr genau gleich. Damals holte ich die Zerrung auch einfach aus dem Stand heraus, in wahrsten Sinne des Wortes. Keine Ahnung wie das kommen konnte und was die Ursache ist. Das einzige was ich jetzt tun kann ist schonen - schonen - schonen und Eis auflegen und ja nicht dehen oder Blackroll oder so etwas.
Zum Glück geht es heute schon wieder etwas besser und mein Chef-Chef hat mir freundlicherweise sogar sein Büro angeboten, damit ich im stehen arbeiten kann. Auf dem Bürostuhl sitzen ist im Moment eine Höllenqual.
Das Training heute habe ich vorsichtig absolviert. Ich bin aber nur alleine für mich etwas laufen gegangen und habe auf das STB-Training verzichtet. Das Risiko, dass ich in der Gruppendynamik überpowere war zu gross. Aber auch die 5km-Belastung heute war womöglich nicht so klug. Im Moment spüre ich die Zerrung wieder etwas. Also nochmals Eis auflegen.
Blöderweise habe ich fürs Training die alten Mizunos eingepackt weil, sie wirklich mieses Wetter gemeldet haben. Es tut mir leid aber im Moment habe ich auch etwas Probleme mit den Mizunos. Irgendwie fehlt mir im Vergleich zu den Nike ein klarer Abdruckpunkt im Vorfussbereich. Ich habe einfach den Eindruck, dass sie nicht so dynamisch sind und ich fast etwas kleben bleibe. Zusätzlich drücken die Mizunos ziemlich auf die Achillessehne. Das ist mir aufgefallen weil sich an der Druckstelle sogar etwas Hornhaut gebildet hat (man stelle sich das mal vor, an der "hochempfindlichen" Achillessehne). Da ich weiss, dass auch andere Sehnenprobleme haben mit den Mizunos, habe ich mir gedacht, dass sie vielleicht von meinen Erkenntnissen profitieren. Jedenfalls tun mir die Füsse jetzt wieder recht weh. Mit den Nike haben sie sich eigentlich recht gut erholt, trotz intensivem Training. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen bis nach der EM nur noch die Nike zu tragen und damit die Füsse so gut wie möglich zu schonen. Dumm dass ich mich nicht daran gehalten habe nur weil die Schuhe bei dem momentanen Sauwetter, schmutzig werden. Alles hat halt seinen Preis.
Nun, im Moment gehe ich davon aus, dass ich am Samstag starten kann und dass ich fit genug bin für ein gutes Resultat. Meine Leistungswerte zu mindest sind schon fast auf Rekordkurs.