Sonntag, 30. April 2017

Chäsitzer-Louf sehr gut gelaufen

Das war jetzt so schön wie man es sich wünscht. Die ganze letzte Woche war es bitterkalt und es hat sogar bis vor unsere Haustür geschneit (gab es zu dieser Zeit noch nie). Noch am Freitag war ich wenig motiviert ein Rennen zu laufen. Ich stellte mir schon wieder den ganzen Morast auf der Strecke vor. Quasi ein Wiederholung des Kerzers-Fiaskos. Auch gestern morgen war noch alles mehr eine Pflichtübung und die Freude auf ein Rennen war nur sehr bescheiden. Richtig Klick hat es gemacht, als ich mich entschied nur im Trägerleibchen zu laufen. Man muss sich das mal vorstellen. Tags zuvor noch Schnee und ich überlege im Trägerleibchen zu laufen. Ab jetzt war ich entgültig zurück. I'm back!
Jetzt im Nachhinein betrachtet hatte ich ein super Rennen. Dazu braucht es aber alle Komponenten. Eine davon ist: das Rennen muss etwas hart sein und das war es. Weil es doch ziemlich Wind hatte, musste man taktisch laufen. Als sich Adrian und Stefan von der Gruppe absetzten, wusste ich, da musst ich dran blieben. Für mich etwas zu schnell, aber viel lieber so, als alleine gegen den Wind zu kämpfen (herzlichen Dank Adrian und Stefan, fürs Tempo machen). Meine Taktik ging auf und ich konnte bis in den Rückwind an den beiden dran bleiben. Die Konsequenzen für das zu hohe Tempo bekam dafür bei KM6 zu spühren. Ich hatte ein riesen Krise und rechnete schon damit, es in dem Tempo nicht ins Ziel schaffe. Und dann kam der tolle Teil. Ich fand meinen Rhythmus, hatte den Puls wieder unter Kontrolle und das Laufen war auf einmal wieder wie fliegen. So geil. Ich konnte mir sogar leisten, in Vorbereitung auf den GP, die Kilometer vor dem Schlussanstiege nochmals Vollgas zu laufen. Dies mit dem Bewusstsein, dass es dafür am Schlussstutz ziemlich hart wird.
Die Alterskategorie konnte ich mit Vorsprung gewinnen. Am meisten Freude habe ich, dass ich Läufer abhängen konnte, die in Oensingen noch schneller waren und mein Rückstand auf Adrian und Stefan gar nicht so gross war (wenn man die Schlusssteigung vergisst).
Die guten Trainingswerte habe sich jetzt im Rennen bestätigt. Das gibt eine super Motivation für den GP und die Zuversicht, dass ich wieder ein schnelles Rennen laufen kann.

Meine Laufzeit: 42.46 (fast eine Minute schneller als im letzten Jahr)

Samstag, 8. April 2017

Ferien in Portimão Portugal

Tja leider sind meine Ferien in Portimão morgen vorbei. Ich hatte noch Ferienguthaben aus dem letzten Jahr, dass ich bis Ende April beziehen musste. Ferien im April zu Hause, tönt nicht so verlockend. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich dieses Angebot gefunden habe. Eine Woche Portugal, Halbpension und Meeresblick für CHF 600 da kann man nicht viel sagen. Das Hotel Oriental ist sehr schön und an einer hervorragenden Lage direkt am Beach. Das Essen ist extrem fein, vielleicht sogar etwas zu fein. Ich esse viel zu viel. Aber der Fisch ist so gut und leider ist es für mich dramatisch wenn ich die Pastelles (Dessert) einfach so vor der Nase habe. Ich kann einfach nicht wiederstehen und muss jedes probieren. Zum Glück trainiere ich auch sehr viel und kann die ungesunden Kalorien wieder verbrennen.
Bis jetzt habe ich immer zweimal am Tag trainiert. Es gibt pro Tag etwa 30km. Zuerst einen Lauf gemäss Trainingsplan (ja, ich habe wieder einen) und dann am Abend nochmals etwa 6-9km auf dem gepressten Sand am Meer (barfuss). Rein zum Laufen ist es hier leider nicht all zu gut. Die ganze Gegend ist ziemlich verbaut und man läuft sehr oft durch Häuserreihen. Dafür stimmt das Wetter. Bis jetzt jeden Tag Sonne pur und Temperaturen so um die 20 - 22 Grad, also ideal. Hoffentlich ist der Temperaturschock zu Hause dann nicht allzu heftig.
Halt typisch für die Region am Meer ist der recht starke Wind. Gestern bin ich 10km im Renntempo gelaufen. Gegen den Wind fühlte es sich wie ein Berglauf an und mit dem Wind hatte ich Flügel, wie man sie für ein Rennen wünscht.

Liebe Grüsse aus Portugal
Tinu