Mittwoch, 14. Oktober 2020

Samstag, 10. Oktober 2020

Hallwilerseelauf 10.10.2020

 Cooles Datum heute "10.10.2020"! Leider war das Rennen heute nicht so cool oder vielleicht viel zu cool. Jetzt wo ich schreibe scheint draussen die Sonne, jedenfalls teilweise. Heute Morgen in Kirchlindach leicht nasse Strassen aber gar nicht so übel. Unterwegs nach Beinwil am See sintflutartiger Regen. Auch vor dem Start hat es noch gegossen wie blöd. Solche Verhältnisse mag ich überhaupt nicht. Ich hatte schon überlegt, ob ich einfach wieder zurück nach Hause fahren soll. Meistens kommt es doch etwas anders als man denkt (im Positiven als auch in Negativen). Heute hat es während dem Rennen aufgehört zu Regen und daher war es nicht ganz so schlimm (oder doch?). Trotzdem habe ich schnell gespürt, dass ich bei dem garstigen Wetter nicht auf Touren komme werde, obwohl ich mich sehr fit fühlte und erfreulicherweise mit den Atmen keine Probleme hatte. 

Die ersten Kilometer nimmt man noch gelassen. Ich hatte Beat von Känel (der spätere Sieger) immer ein paar Meter vor mir. Das Rennen dauert ja bekanntlich etwas mehr als 21km. Auch mit einen grossen Effort, kam ich der Gruppe vor mir leider nie entscheidend näher und ab einem bestimmten Punkt schaltet man automatisch auf Durchhalten und forciert nicht mehr. Mit ein Grund oder sogar die Hauptursache war das Terrain. Die Strecke war nass, rutschig und es hatte viele Pfützen (zum Teil fast Überschwemmungen). Dann musste sehr viel auf Naturstrassen gelaufen werden. Nicht die schönen glatten wie beim Greifenseelauf. Um den Hallwilersee sind es oft Wege mit gröberen Steinen. Meine Lauftechnik ist dafür eher nachteilig und mit den Vaporfly wird es zusätzlich wackelig. Kälte, Rutschen und dauerndes Stabilisieren sorgten dafür, dass sich meine Füsse verkrampften und am Schluss hat es mich gleich drei Zehennägel gekostet. 

Ultimativ betreffend Rutschigkeit waren die extrem vielen Eicheln am Boden. Wenn man darüber läuft, sind sie wie Kugellager. Also Rutschen im Quadrat. 

Eine schöne Anekdote zum Schluss: Etwa 3km vor dem Ziel hat mich ein Läufer eingeholt. Ich fand es verdächtig und kämpfte darum, dass ich vor ihm im Ziel bin. Beim Nachfragen hat er mir bestätigt, dass auch er in der M50 läuft. Als ich ihn fragte, ob er gewusst hat, dass ich auch M50 bin, hat er geantwortet "man kennt die bekannten Läufer" 

Hier noch mein Ergebnis: Ich bin in 1h20.53 gelaufen (mein Ziel war unter 1:20h). Der 2. Platz in der AK geht in Ordnung. Beat, der Sieger, ist ein tolles Rennen gelaufen und mit den Bedingungen definitiv besser zurecht gekommen (Er hat keine Angst vor den Pfützen :-) ). Trotzdem hätte ich mir gewünscht, ihm den Sieg etwas schwieriger zu machen. 

Wie geht es weiter: Zurzeit muss man immer noch kurzfristig planen. Ich kann mir vorstellen, dass ich den Steinhölzlilauf rennen kann. Aber wenn die Verhältnisse wie letztes Jahr sind (vergleichbar mit heute) habe ich keine Lust. Das würde dann heissen "weclome back next year"

Für alle die es aushalten, noch ein Zehenfoto: 

Apropos, ich steche mit einer sterilen Nadel (am besten eine von einer Spritze) von vorne unter den Nagel. Bei einem gesunden Nagel wäre das eine Foltermethode aus dem düstere Mittelalter. Hat sich unter dem Nagel Flüssigkeit angesammelt ist das absolut kein Problem, man spürt gar nicht. Im Gegenteil, der nachlassende Druck ist fast eine Wohltat. 

Freitag, 9. Oktober 2020

Hallwilerseelauf morgen

Nach dem es um den Greifensee so gut gelaufen ist, hab ich mich entschieden, die Form auszunutzen und auch um den Hallwilersee zu laufen. Für das Rennen morgen fühle ich mich sehr gut vorbereitet. Die Tapering-Woche war erfolgreich und hat sogar ein paar PB's auf Strava ergeben. 

Eigentlich ist es ganz einfach. Ich muss so gut laufen wie es geht. Sind meine Konkurrenten in der AK schneller ist das so. Bin ich schneller habe ich natürlich grosse Freunde. Die AK ist 50+ und die Kategorienneulinge 8 Jahre jünger als ich. Da ist es eigentlich ganz normal, dass der eine oder andere schnellere Beine hat als ich. 

Morgen gibt es Blockstarts über den ganzen Tag verteilt. Pro Block sind es jeweils hundert Läufer. Ich wurde in den ersten Block eingeteilt und muss bereits um 9:15 Uhr ins Rennen. 

Die Wetterprognosen sehen wie ein schlechter Witz aus. Die zwei letzten Tag, besonders heute, waren super. Für morgen und nur für morgen haben sie Regen gemeldet. Das drückt schon etwas auf die Moral. Schade. 



Greifenseelauf Endergebis

 Nun ist auch da Endergebnis des Gerifenseelauf bekannt. Das Rennen war am Samstag ab ca. 20 Uhr zu Ende. 

Overall bin ich auf dem 15. Rang (nicht schlecht, oder?)

Meine Laufzeit hat natürlich nicht geändert. Immer noch 1.08:37 

 Bei der AK bin ich Erster mit etwas 6 min Vorsprung. 

Auf diesem Weg ganz herzlichen Dank an die Organisation des Greifenseelaufs. Unter diesen Umständen war es sehr aufwändig ein Rennen durchzuführen und es wird sich höchstwahrscheinlich finanziell nicht rechnen. Aber es war ein richtiges Rennen. Halt mehr wie ein  Einzelzeitfahren wie bei den Radrennen. Für mich war es war das Highlight des Jahres, mit Startnummer auf der Brust zu laufen. Es ist nicht das selbe wie beim Training, auch wenn das Training im Renntempo ist. 


Freitag, 18. September 2020

Greifenseelauf "The Special One" (17.09.2020)

 Endlich ging es wieder einmal rennmässig zur Sache. Die diesjährige Austragung des Greifenseelaufs war der Situation angepasst etwas anders als sonst. "The Special One" halt. Gestartet wurde in 15min Zeitblöcken, so war man das ganze Rennen alleine unterwegs. Eigentlich fast wie zu alten Velofahrerzeiten, als ich Einzelzeitfahren fuhr. Ich habe mich bereits während der ganzen Vorbereitung auf diesen Rennmodus eingestellt und früher, das darf ich glaube ich sagen, waren Zeitfahren ja eine meiner Stärken. 

Gelaufen wurde nicht auf der Originalstrecke sondern über schmale Wege dem Seeufer entlang. Ausser ein paar hundert Meter waren alles Naturwege. Immer auf und ab und mit sehr lockerem Boden. Die aufkommenden Bise machte das Rennen zusätzlich sehr hart. Auf Naturwegen ist es viel anspruchsvoller zu laufen. Man muss jeden Schritt extrem kontrollieren, der Fussaufsatz ist etwas flacher, es braucht mehr Kraft zum Stabilisieren und die Schritte werden kürzer. Ich konnte mein Tempo sehr gut halten. Einzig die kleinen steilen Rampen schaffe ich nicht mehr so elegant wie früher. Es hat mir jedes Mal den Rhythmus gebrochen. Dann haben mich auch die Distanzangabe auf dem letzten Kilometer verarscht. Es hatte ein Schild "1km to go" für mich das Zeichen mein Finale einzuleiten. Dann nach ca. 500m wieder ein Schild "1'000 m to go". Da war ich bereits etwas über paced und ging angeschlagen auf den letzten Kilometer. Blöderweise ging es noch einmal etwas aufwärts und voll in den Wind. 

Mit der Zeit von 1:08:39 bin ich sehr zufrieden. Ich hatte eine Zeit so um 1:12:00 erwartet. Meine Leistung kann ich am besten bewerten in dem ich Vergleiche mit anderen Läufer anstelle und da geben die Angaben bei Trackmaxx (Zeitnehmer) einiges her. Auf Jorge Garcia habe ich nur 1.5 Minuten verloren. Das macht mich stolz. Ins Ziel kam ich mit der drittbesten Zeit Overall (das hat und wird sich aber noch ändern). Bis KM15 war ich bis auf Rang vorgedrungen. Zwischen 10 und 15km war ich sehr schnell. Leider hatte ich wie bereits erwähnt auf den letzten drei Kilometer wieder zwei Ränge eingebüsst. 

Nike Vaporfly
Gelaufen bin ich in den schnellen Vaporfly. Zuerst hatte ich bedenken, die Schuhe der Naturstrecke auszusetzen. Sie sind mehr für Strassenläufe gemacht. Es ging überraschend gut und die Schuhe haben nicht gross gelitten. Es ist aber schon fantastisch damit zu laufen. Am liebsten würde ich sie unter das Kopfkissen legen :-)  Gerade bei solchen Strecken ist es wichtig, dass man den Laufstil immer etwas wechselt. Das gelingt mit den Vaporfly extrem gut. Die Aussensohle ist auf Schotter etwas rutschig. Gerne würde ich einen Vergleich mit anderen Schuhen, die etwas mehr Profil haben, machen.  Ich müsste also noch einmal laufen. 

Die "Rangliste" Stand Freitagmittag (das Rennen ist noch nicht abgeschlossen)




Sonntag, 6. September 2020

Marathon light Sarnen (1h30min Pacemaker)

 Im Nachhinein frage ich mich, wieso ich mir so grosse Sorgen gemacht hat das ich die 1h30 für den Halbmarathon nicht schaffen könnte. Irgendwie ist die Welt mit Startnummer eine andere. Im Training, habe ich eine 4:16min Pace aufgelegt. Konnte es gut halten aber ob es für 21km reicht? Ich war nicht sicher. Heute am Rennen war eher das Gegenteil das Problem. Ich war viel zu schnell. Teilweise hatte ich über eine Minute Vorsprung auf meine Tabelle. 

Ich habe gewusst, dass die Stecke ein paar Höhenmeter hat und das Rennen nicht linear gelaufen werden kann. Als Richtzeiten habe ich mein Rennen vor 4 Jahren genommen und einfach auf 1h 30min hochgerechnet. Nur, wenn man schneller läuft ist auch die Dynamik grösser. Dass heisst, die Steigungen werden im Verhältnis schneller gelaufen. 

Das Tolle an meiner Rennstrategie: ich konnte ich ein paar Läufer helfen, eine neue PB zu erreichen und auf den letzten Kilometer konnte ich ein paar Läufer zu einer Zeit unter 1h30 motivieren. Das Feedback im Ziel war durchwegs positiv. 

Beim Vorbereiten hat es noch etwas geregnet. Das Rennen selber war trocken. Zum Glück. 

Schuhe bin ich heute die Nike Zoom Fly 3 gelaufen. Die schnellen Vaporfly habe ich noch etwas geschont. Immerhin kostet ein Kilometer Vaporfly ein Euro. Es wäre ein teuerer Spass für einen Pacemaker geworden. Heute war ich erstaunt, wie viele Leute sich den Vaporfly geleistet haben (bei dem Preis). Beim Einlaufen ist aber auch aufgefallen, dass meisten die erforderliche Technik nicht beherrschen. Man muss schon extrem auf dem Vorfuss laufen. Es sieht komisch aus, wenn typische Fersenläufer das probieren. Für 21km reicht es wohl nicht.  Ehrlich gesagt musste ich selber über ein halbes Jahr üben, bis ich es hingekriegt habe. 





Samstag, 4. Juli 2020

Vielleicht doch ein paar Rennen in diesem Jahr?

Corona hat unser täglich Leben voll in Griff. Die meisten von uns konnten sich inzwischen so gut es geht darauf einstellen. In dieser Zeit, mit diesen Problemen ist es schon mal super, dass man mehr und weniger ohne Probleme joggen kann. Wettkämpfe sind zur Zeit etwas  deplatziert und nicht das Wichtigste. Um so schöner für das Läuferherz, dass es im Herbst doch noch ein paar Anlässe gibt, die trotz Corona einen Weg zur Durchführung gefunden haben. Natürlich unter Einhaltung der entsprechenden Vorgaben. Toll, jetzt kann ich immerhin zwei Wettkämpfe bestreiten. Für den Marathon light habe ich mich als Pacemaker zur Verfügung gestellt. Keine Ahnung wie das genau ablaufen wird. Aber es wäre schön wieder etwas Wettkampfatmosphäre zu leben. Der zweite Event ist der Greifenseelauf. Eines meiner absoluten Lieblingsrennen. In diesem Jahr ist der Greifenseelauf verteilt auf mehrere Tage. Chapeau an die Organisatoren und die beteiligten Gemeinden.
Mein erster Gedanke: na, das ist nicht wirklich ein Rennen. Aber? Habe ich nicht zu Velofahrzeiten viele Einzelzeitfahren absolviert und ist das nicht vergleichbar? In den Einzelzeitfahren war sogar sehr erfolgreich. Warum also den Greifenseelauf nicht als Einzelzeitfahren betrachten und mich entsprechend einzustellen? Das ist doch eine super Herausforderung. Es ist doch genau der besondere Reitz sich auf eine bestimmte Rennsituation einzustellen. Es ist zwar nicht genau die Originalstrecke. Es sind "nur" 17km und das Ziel ist am selben Ort wie der Start. Eigentlich gar nicht so schlecht. Ich kann rennmässig laufen. Muss mich aber nicht mit an meinen alten Halbmarathonzeiten messen. Das einzige was zählt ist ein tolles Laufgefühl und nicht langsamer als die Gleichaltrigen zu sein :-)
Natürlich knall ich den Greifenseelauf in meinen schnellen Rennschuhen.

Ach ja, meine Trainingsstand ist zurzeit sehr gut. Ich bin in der letzen Phase wieder toll auf dem Vorfuss zu laufen.
Nach meinem "Unfall" im letzten Jahr bin ich anfänglichen meist über die Fersen gelaufen. Danach etwas übermotiviert direkt auf den Vorfuss gewechselt. Nach vielen Trainings auf dem Mittelfuss, konnte ich langsam wieder auf den Vorderfuss wechseln. Der ganze Prozess hat ein halbes Jahr gedauert, aber jetzt fühlt es sich super an. Nike Schuhe sein dank.
Einziges Problem, zu Corona-Zeiten und mit fehlenden Zielen habe ich es etwas schlitteln lassen und es mit dem Gewicht nicht so genau genommen. Jetzt habe ich zwei bis drei Kilo zu viel auf den Rippen, die bis zu meinen Wettkämpfen runter müssen. Eigentlich auch nicht schlecht, da bin ich besser motiviert, mich gesünder zu ernähren. Stichwort, Wein etc.

Sonntag, 10. Mai 2020

GP von Kirchlindach / my GP

Weil der GP ausgefallen ist, wurde mit viRace kurzfristig eine virtuelle Alternative aufgebaut. Eigentlich eine tolle Sache, nur ist es überhaupt nicht mein Ding mit dem Smartphone rumzulaufen und schon gar nicht mit Kopfhörer.
Mit Tim habe ich seit langem abgemacht, dass wir, wenn das Rennen schon nich stattfindet, wir stattdessen für uns die Strecke laufen. Kurz vor dem Samstag häuften sich die Mitteilungen, dass man mit vielen Läufer auf der Strecke rechnet und die Polizei die Situation Corona-mässig im Auge behalten will. Tim und ich haben uns deshalb kurzfristig entschlossen, den GP lieber am Sonntagmorgen zu laufen.
Jetzt war am Samstag anstatt der GP, Arbeiten im Garten angesagt. Jäten und Wägli putzen. Wer hätte das für möglich gehalten.
Fertig mit dem Gartenfrondienst bin ich trotzdem noch eine Runde durch Kirchlindachs Wälder gelaufen. Irgendwie war das GP-Gen halt immer noch in meinem Blut und es war mein ersten Tag ohne Asthma seit langem. So bin ich nicht mehr zu halten! Immer schneller, bin ich am Schluss meine 16 km teilweise im Renntempo durch den Wald gelaufen. Es war sooo schön und ich habe ein sogar mehrere Komplimente von meist Biker erhalten. "Du bisch aber schön schnäu". Sie konnten mit dem Velo über die Wurzeln fast nicht folgen :-) Am Schluss war es eine klar neue PB auf dieser Trainingsstrecke. Hätte ich vielleicht trotzdem am viRace teilnehmen sollen?
Heute Sonntag dann unser GP-Feelings-Training. Wenn schon Rennen dann auf jeden Fall mit meinen neuen Nike Race-Feilen. Beim Einlaufen sprachen wir noch von einer Zielzeit um 1:10h. Auch wenn beide nicht wirklich daran geglaubt haben ;-)  Schon bald waren wir auf einem lockeren Renntempo. Am Schluss sind wir in 1:04h ins "Ziel" gelaufen. Das Feeling wieder einmal so schnell zu laufen war unbeschreiblich. Im Ziel waren wir genau so glücklich, wie wenn wir das Rennen echt gelaufen wären. Jetzt gibt es natürlich erste Spekulationen. Schaffen wir beide im nächsten Jahr den GP unter einer Stunde? Wir sind beide der Meinung ja. Die Ansage ist gemacht ;-)

Mittwoch, 22. April 2020

Nike Vaporfly 5%

Die "Doping"-Schuhe von Nike waren seit langem auf meiner Wunschliste. Nicht wegen der sagenhaften Zeiten, die man damit laufen kann, sondern weil die Wettkampfschuhe von Nike generell eher schmal sind und fast am besten zu meinen Füssen passen.
Die halbwegs bezahlbaren Nike Zoom Fly 3, die ich gerne fürs tägliche Training verwende, haben wie die Vaporfly eine Carbonplatte, aber ein anders Material für die Zwischensohle, was sie leider sehr sehr schwer macht. Fürs Training nicht so schlimm, für Wettkämpfe völlig undenkbar. Schliesslich soll das Rennen ja Spass machen.
Zurzeit gibt es keine Wettkämpfe, warum dann solche Schuhe jetzt kaufen? Es ist die Verfügbarkeit. Alle wollen sie und es gibt nur wenige Paare pro Grösse. Ich hatte zum Glück sehr schnell bestellt. Eine Stunde später gab es meine Grösse schon nicht mehr und nach einem Tag waren sämtliche Schuhe in allen Grössen weg. Es bleibt also nichts anders übrig als die Augen zu zumachen, nicht auf den Preis schauen, ans schöne Laufen denken und den Bestellknopf drücken.



Der erste Eindruck: Die sind sehr leicht (219gr in meiner Grösse 45.5)! Auch die Qualität kann überzeugen, da hat Nike wirklich alle Register gezogen.
Letzten Samstag war es so weit. Die erste Proberunde mit den Vaporfly. Am Anfang sind gewöhnungsbedürftig anders zu laufen, als die "normalen" Schuhe. Aber schon nach kurzer Zeit findet man die richtige Abstimmung. Langsam laufen geht mit den Vaporfly gar nicht. Auf meiner Testrunde hatte ich ohne grosse Anstrengung eine PB auf einem Strava-Segement geknackt und bin teilweise einen 3:30 Schnitt gelaufen. Das hat es schon lange nicht mehr gegeben. Gesamtschnitt 4:18 min/km inkl. Einlaufen und einem Drink-Stopp.
Zurück zu Hause war der erste Blick auf die Sohle. Wie sieht sie nach 9km aus? Entwarnung! Es waren nicht die geringsten Abnützungen sichtbar. Die Kilometerleistung der Vaporfly ist gemäss Presse nicht sehr hoch. Etwa 250km sollen es sein. Was etwa einem Preis von einem Euro pro Kilometer entspricht. Da geniesst man jeden Kilometer. Und bei mir halten die Schuhe ja bekanntlich nie sehr lange.

Heute habe ich noch einen interessanten Vergleich gemacht. Ich bin eine längere Stecke mit den New Balance 890 gelaufen. Toller Schuh aber extrem breit. Würde ich nicht mehr kaufen. Jetzt nehme ihn für die Freizeit (habe ich soeben entschieden). Zurück zum Thema. Seit langem habe ich mir heute auf der Garmin Uhr wieder einmal die "Balance der Bodenkontaktzeit" angeschaut und mich hat fast der Schlage getroffen. Fast die ganze Stecke 52.8% links. Das ist im roten Bereich und sehr schlecht.
Dann habe ich das Training mit den Vaporfly verglichen. Siehe da, alles im grünen Bereich mit 50.2% links.

Training
Wie die meisten trainiere ich zurzeit etwas unstrukturiert und mach einfach was gerade Spass macht. Ich geniesse das schöne Wetter trotz Covid. Nur die blöde Bise und die extrem vielen Pollen machen mir zu schaffen. Mein Asthma ist teilweise so schlimm, dass es richtig pfeift und ich nur mit sehr geringer Intensität joggen kann.

Montag, 16. März 2020

COVID-19

Es gibt nur sehr wenige Leute die in der Corona-Zeit ihr "normales" Leben weit führen können. Bei mir ist es Homeoffice und erhöhten Hygienemassnahmen wie bei vielen. Beides halb so schlimm. Trainieren kann ich wie gewohnt. Beim Erwachen des Frühlings macht das Laufen jetzt doppelt so viel Spass.
Schade, dass alle Sportanlässe abgesagt werden. Man versteht es, aber es ist halt doch ziemlich trist. Kein Sport im Fernsehen, keine Radrennen, kein Fussball und um die Olympischen Spiele muss man sich auch schon zittern. Mein heiss geliebter GP steht ebenfalls auf der Kippe. Es kommt mir etwas vor wie eine Verletzungspausen, nur das ich diesmal nicht alleine bin.
Es wäre halt schon spannend gewesen, wie schnell ich ein Jährchen älter gelaufen wäre.
Auch schade, weil ich von Woche zu Woche grosse Fortschritte mache und immer schneller laufen kann. Es geht auch immer besser auf dem Vorfuss. Verletzungsbedingt hatte ich mir ja etwas wie Fersenlauf angewöhnt und es brauchte recht lange um wieder davon weg zukommen. Das geht nicht von einem Tag auf den anderen. Geholfen haben mir auch die neuen Nike Schuhe. Es sind die kleinen Schwesterchen der "Doping"-Schuhe. Man kann damit prima Vorfuss laufen. Aber wehe, man hat nicht die richtige Technik dazu, dann kann der Schuss auch nach hinten los gehen. Nun sind die Schuhe bald abgelaufen und ich musste ein neues Paar organisieren. Passend zur Situation habe ich sie in "Corona"-Grün gekauft :-)



Donnerstag, 30. Januar 2020

Langlauf im Goms

Traditionell bin ich im Goms in meinen Langlauf Ferien. Alles perfekt, ich fahre wieder meine Kilometer. Es ist schön hier einen echten Winter mit ganz viel Schnee zu erleben. Nur etwa 10km weiter unten, Richtung Brig, ist es karg und die Landschaft einfach nur braun-grün.
Wie von Martin nicht anders gewohnt geht es nichts ohne Monstertraining. Am Morgen eine Stunde im Schnee laufen und danach gleich auf die Skis. Heute waren es 56 Langlauf-Kilometer. Etwas hart ich weiss, aber beim Joggen und Skating ist die Belastung anders. Für meine Rennambitionen gar nicht so schlecht. Ich kann meine Grundlagen perfekt trainieren. Der erste Schritt zu tollen Renner-Ergebnissen in diesen Jahr, hoffe ich jedenfalls. Ich bin auf Kurs und gespannt was sich machen lässt.

Sorry, alles auf dem iPhone eingetippt, bitte um Nachsehen wenn es nicht zu Hundertprozent passt.