Der Firmenlauf und längeren Trainings diese Woche gingen nicht ganz spurlos an mir vorbei. Am Murilauf war ich etwas müde und entsprechend träge bin das Rennen angegangen. Heute war kein Spitzenläufer am Start und es war klar, dass jemand aus meiner Leistungsregion das Rennen gewinnen wird. Dass die paar Flüchtlinge, die - Respekt - am Lauf teilgenommen und wie Raketen losgerannt sind, nichts mit der Entscheidung zu tun haben werden, war bald klar. Einzig Fernando, der als Schnellstarter bekannt ist, hatte diesmal nicht seinen üblichen Einbruch und das Rennen gewonnen. Meine Rechnung ist nicht aufgegangen. Ich hatte ehrlich gesagt, darauf spekuliert, dass es Fernando wieder aufstellen wird. Super gelaufen Fernando.
Es fehlt mir immer noch die Kraft um wirklich schnell zu laufen. Auch das Vertrauen in die Füsse ist noch weit weg. Früher konnte ich so richtig "draufknallen" und jetzt darf es nicht mal im Ansatz etwas ziehen ohne dass ich gleich Angst habe, das Fussproblem wieder zu bekommen. So ganz weg sind die Schmerzen ja nicht. Am Rennen dauert es jeweils zwei bis drei Kilometer bis das Laufgefühl stimmt und ich einen sicheren Tritt finde. Dann ist es halt auch so, dass ich mich nicht wirklich quälen mag und meist im Öko-Modus laufe.
Wenn man die Aufbauphase berücksichtigt in der ich mich befinde sind die 36:33 nicht ganz so schlecht. Meine PB auf dieser Strecke (35:02) ist aus dem Jahr 2013. Das war mein absolut bestes Jahr.
Sonntag, 26. Juni 2016
Firmenlauf
Ein richtig vollwertiger Wettkampf ist der Firmenlauf ja
nicht. Der Event und das gemeinsame Beisammensein stehen hier im Vordergrund. Mir
kommt es aber auch ein bisschen so vor, als wäre das Rennen vor allem dazu da, damit man eine Begründung für
die Vermarktung eines Events hat. Das spürt man deutlich an der Organisation, die
weit davon entfernt ist, was an den Läufen normalerweise Standard ist. Die
Steckenführung wäre für ein ernsthaftes Rennen absolut undenkbar. Die vielen
Ecken würden ja noch gehen. Absolut gefährlich waren die Treppen und vor allem
die vielen nicht gekennzeichneten Poller und Stangen mitten auf der Stecke.
Nach der ersten Beinahekollision habe ich darauf geachtet, dass ich immer viel
Platz habe, damit ich genügend weit nach vorne sehe und ausweichen kann. Dort wo die Läufer dichter zusammen laufen müssen, war das
nicht mehr möglich und sehr gefährlich. Ich habe mich gefragt ob es ev. einen Zusammenhang mit den
Sponsoren aus der Versicherungsbranche gibt :-) Ein anderer Sponsor, die SUVA,
hätte zumindest reagieren müssen :-) :-))
Als Teamkapitän wollte ich mich primär um meine
Laufkolleginnen und –Kollegen kümmern. Die Einstellung zum Rennen war bei Ihnen
natürlich nicht ganz so leistungsorientiert und der eine oder andere ist halt erst ein
paar Minuten vor dem Rennen aufgetaucht. Dadurch fehlt mir selber die Zeit zum
richtig Einlauf und Vorbereiten. Ich musste „kalt“ an den Start gehen. Deshalb
bin ich das Rennen auch nicht mit letzter Konsequenz angegangen und es mehr wie
ein Mitteltempo-Training gelaufen. Meine Laufzeit war entsprechend
mittelmässig. Mich haben dann auch meine Pulswerte während dem Lauf
interessiert. Im Gegensatz zum GP wo ich mit einer sehr guten Auslastung
gelaufen bin, ist der Puls beim Firmenlauf nie in den roten Bereich gekommen
und dies trotz der 30 Grad.
Montag, 6. Juni 2016
Semi Halbmarathon Fribourg
Der Halbmarathon von Fribourg war seit langem wieder das
erste Rennen über eine längere Distanz. Trotz GP konnte ich meine
Leistungsfähigkeit immer noch nicht richtig einschätzten. Im Training sind die
Zeiten bereits viel besser geworden und meine Garmin-Uhr zeigt inzwischen auch
wieder einen VO2max-Wert von 64 an. Aber ob das für einen Halbmarathon reicht,
konnte ich nicht einschätzen. Zumal die Fussschmerzen von meinem ASICS-Irrlauf
immer noch nicht verschwunden waren. Das Rennziel konnte also nur heissen: herausfinden
was möglich ist.
Die Stecke war mir bekannt und ich wusste, dass ich auf den
ersten Kilometer nicht zu schnell sein durfte. Ich musste mindestens bis KM 5
warten und erst dann darf es losgehen. Leider ist mir das nicht gelungen. Weil
es mit der Gruppe nicht so richtig klappen wollte, musste ich viel zu früh in
die Initiative gehen. Zu nächst ging es auch sehr gut und ich begann mich bereits
am Platz 3 zu orientieren. Ab KM 13 wurde es immer härter und auf den letzten
vier Kilometer war die Kraft verbraucht. Nix von Turbo und Endbeschleunigung,
die ich früher hatte (stolz). Es fehlt halt immer noch die Grundlage und die
holt man sich nicht einfach innerhalb weniger Wochen. Wobei die Strecke selber
auch ein Grund war, dass ich am Schluss die Lust verlor. Ich mag diese
morastigen Verhältnisse, wie sie auf den letzten Kilometer waren, überhaupt
nicht. Erst recht nicht, wenn es schon so nicht gut läuft. Dann kam noch dazu,
dass die Walker dauernd den Weg versperrten. Die notwenigen Ausweichmanöver
haben weitere Kraft gebraucht.
HILFE! Hauptsponsor des Rennens war Micarna. Deshalb war
mein Preis 5kg!!! Fleisch zum Grillieren. Super, wir sind nur ein 2 Personenhaushalt
und nicht die ultimativen Fleischesser. Mein Sohn kann sich dennoch freuen. Er
kann mit dem vielen Fleisch zusammen mit seinen Kumpels eine Grillparty machen.
Während dem Rennen ist mir aufgefallen, dass mein Laufstil
etwas anders ist als beim Training resp. die Belastung anders ist. Im Training
spüre ich meist die Oberseite der Oberschenkel. Im Renneinsatz sind es viel mehr
die Rückseiten der Beine. Gründe dafür sind bestimmt der flachere Fussaufsatz
und damit verbunden ein aufgerichteter Gang. Erstaunlicherweise schmerzen die
Füsse trotz sehr wenig gedämpften Schuhen überhaupt nicht. Vielleicht ist darin
die Ursache für meine Fussprobleme verborgen. Ich weiss, dass es nicht gut ist,
dauernd mit den Wettkampfschuhen rumzulaufen. Im Moment habe aber keine bessere
Idee.
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