Es war schon lange klar, dass ich in diesem Jahr den Chäsitzerlouf nur als Training laufen kann. Ich hätte auch gut zu Hause bleiben können. Aber das überraschend tolle Wetter und die Möglichkeit das Vorbereitungsprozedere wieder einmal einzuüben waren motivierend genug, trotzdem an den Start zu gehen.
Das aus dem Rennen nichts wird hatte gleich mehrere Gründe. Anders gesagt, so ziemlich alles was man vor einem Rennen nicht tun sollte:
1) In der Trainingswoche zuvor war ich täglich um 20km gelaufen. Zum Teil auch in einem satten Tempo. Keine Schonung und danach extrem müden Füssen.
2) Die Rückreise aus Portugal war einen Tag vor dem Rennen (Freitag) und ich musste bereits um 2:45 Uhr (morgens) aufstehen, damit ich rechtzeitig am Flughafen war. Beim Aufstehen hat man das Gefühl "das kann nicht sein" und den ganzen Tag ist man wie durchgedreht.
3) Am Freitagabend dann eine grandiose Geburtstagsfeier eines sehr guten Bekannten (60). Kein Thema das wollte ich unbedingt dabei sein. Es war sehr unterhaltsam mit tollen Freunden und Bekannten, wunderbaren künstlerischen Darstellungen, feinem Essen und halt auch sehr feinem Wein. Es wurde dann für mich auch etwas spät bis ich ins Bett kam.
Das es so nichts wird ist klar. Wenn man es aber zu spüren bekommt ist es nicht mehr so lustig. Der Start war extrem harzig und nach 2km wäre ich am liebsten nach Hause gegangen. Das tolle am Chäsitzerlouf, wenn man mal den Wendepunkt erreicht hat, kann man auch gleich auf der Stecke zurücklaufen. Spannend, dass es auf der zweiten Hälfte immer besser lief. Erfreulich, auch wenn nur mit einer schlechten Zeit kam ich kraftmässig gut über die Distanz (nicht wie im letzten Jahr).
Wenn man das so anschaut ist es schon sehr frustrierend. Unterstehend meine Leistungsentwicklung von 2017 bis in diesem Jahr. OK, dieses Jahr weiss ich warum es nicht lief. Meine PB am Chäsitzer ist irgend eine 41er-Zeit. Das sind Welten 😥
😃 Das Highlight war eigentlich das nachgeholte Auslaufen am Sonntag. Ich konnte beim herum traben fast bessere Tempi laufen als am Rennen. Auch das Training heute Dienstag war sehr gut und ich konnte ganz locker laufen. Also für den GP ist noch alles im grünen Bereich.
Wie es sich gehört habe ich mich mit ein paar neuen Laufschuhen belohnt. Die Alten verwende ich fürs Training damit ich mich an den etwas speziellen Abdruckpunkt der Rennschuhe gewöhne. Der Abdruck ist völlig anders als bei den zurzeit so Moderen Rocker-Schuhen (die mit den dicken, trägen Solen. Ich bin nicht mehr so Fan davon).
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