Freitag, 11. April 2025

Achillessehne überlastet

Schmerzen an der Achillessehne: Was tun bei Achillodynie?


Nachdem ich mit dem aktiven Laufen aufgehört habe ist mein Blog definitiv zum Verletzungstagebuch mutiert. Verletzungen können ja auch irgendwie sportlich genommen werden. Naja, macht nicht wirklich Spass. 

Meine neustes "Sammelstück": einmal mehr die Achillessehne. Und schon wieder aus dem heiteren Himmel. OK, etwas "Guzzi" hatte ich schon gegeben, aber nichts Besonderes. Auf der gelaufenen Stecke war ich auch schon deutlich schneller. 

Hier meine aktuelle Selbststudie:

Zuerst

In meinem Blog am 9.05.2021 habe ich geschrieben: 

Heute in der Sonntagszeitung gelesen: Die Achillessehne ist die häufigste Ursache bei Fussbeschwerden. Es ist meist eine Überbelastung und nicht eine Entzündung, wie man oft vermutet. Jetzt kommt es: Der Grund ist eine asymmetrische Fehlbelastung durch eine Wackelbewegung des Rückfusses bei falschem Schuhwerk oder unebenen Böden. Schuhe! Klar, ich lief im Winter dauernd mit den Nike Pegasus. Die sind sowas von weich, aber auch wackelig. Mit demVaporfly wäre es noch einmal viel schlimmer. Dann auch das Velofahren. Es kann schon sein, dass der Rückfuss auf dem Velo anders oder eben ungewohnt belastet wird. 

Dieses Mal

In einem anderen interessanten Bericht stand geschrieben, dass die Ursache für Achillessehnen-Probleme meist bei einer länger dauernden Überbelastung liegt. Eine weitere Ursache unpassende Schuhen. Mit den Schuhen habe ich wie immer viel rumprobiert. Es macht halt viel Spass. Wieder einmal stehen die Pegasus im Verdacht. Keine Ahnung wieso ich trotz selbst auferlegtem Verbot immer wieder auf diese Schuhe reinfalle. Vielleicht ein Nike-Gläubigkeit, die aber jetzt vorbei ist. Inzwischen habe ich wieder Adidas entdeckt. Die neusten Adidas-Modelle finde ich super. 

Welche möglichen Ursachen gibt es sonst noch? Auffallend, dass es mich meist erwischt wenn eine kalte Bise weht. Ich bin da schon ziemlich empfindlich. Auch meine Bronchien leiden da immer extrem. Dann ist auch die Sitzerei im Büro nicht das Beste. Gerade jetzt habe ich wieder geschwollen Füsse, fast wie ein Elefant. 

Aus Erfahrung wird es ca. 68 Tage dauern bis ich wieder "lauffähig" bin. Also am 3. Juni. Mit den neusten Behandlungstipps versuche ich die Regenerationszeit etwas zu verkürzen. 
Immerhin kann ich problemlos Radfahren. Das war bei den früheren Verletzungen nicht immer der Fall. 



Dienstag, 31. Dezember 2024

Letztes Training im 2024

Die letzten Tage hatte ich Ferien und genügend Zeit zum Spörteln. Leider hat es in der Region zuwenig Schnee um Langlaufen zu gehen und für nur einen Tag ins Wallis zu fahren ist mir zu zweit. Immerhin war ich einmal bei super Bedingungen auf den Skis. 

Ganz wunderbar ist zurzeit der Wald. Wegen dem Hochnebel hat es eine dicke Firnschicht auf den Bäumen und alles ist schön weiss überzuckert. Wenn die Sonne durch die Nebelschicht drückt, gibt das eine ganz besonders schöne Stimmung. 


Leider hatte ich wieder einen Unfall. Dieses Mal hat hat mich am Weihnachtstag ein Hund in den Oberschenkel gebissen. Ich hatte den Hund von weitem beachtet und auch die beiden Hundebesitzer hatten mich gesehen. Dann zack, eine Attacke aus dem nichts. Am meisten genervt hat mich, dass die beiden Typen es nicht einmal für nötig fanden, sich zu entschuldigen. Nur "der beisst nicht". Ich konnte natürlich nicht mitten auf dem Weg die Hose runterlassen um zu schauen was es gemacht hat. Ich habe beim Joggen auch kein Handy dabei, damit ich den Vorfall hätte dokumentieren können. Die Wunde konnte ich erst zu Hause versorgen. Zum Glück hat mich der Hund nicht voll erwischt, aber er hat schon fest zugebissen (später hatte ich sogar eine "Bläuiälä"). Gut, die beiden Hundebesitzer haben von mir etwas zuhören bekommen und beim Hund habe ich mich im Reflex mit einem Kick revanchiert. 

Der Angriff ist mir schon etwas eingefahren. Im Moment habe ich immer ein ungutes Gefühl wenn ich einem Hund begegne. 

In der Zwischenzeit habe mich mich an den Gedanken gewöhnt, die Wettkämpfe sein zu lassen. Es ist sogar ein sehr befreiender Gedanke. Wobei, trainieren tu ich immer noch "rennmässig". Das schnelle laufen macht einfach viel zu viel Spass. Nachdem ich mir den Laufstil mit diesen ultra gedämpften Schuhen kaputt gemacht hatte, gelingt es mir wieder ganz locker mit den flachen leichten Schuhen zu laufen. Einfach tempofest bin ich nicht mehr. Vielleicht kommt das ja auch wieder. Also keine Rennen mehr, ausser der GP, da werde ich gerne teilnehmen "just for fun"

Sonntag, 20. Oktober 2024

Bremgartenlauf 2024


Kurzfristig habe ich mich für eine Start am Bremgartenlauf entschieden. Grosser Vorteil: die Strecke führt ein paar hunderte Meter an meinem zu Hause vorbei und ... ich kann locker mit dem e-Bike nach Bremgarten fahren. 

Noch nicht ganz fit war Bremgarten als Trainingsrennen gedacht. Ich bastele einmal mehr an meiner Lauftechnik. Wieder mehr über die Sprunggelenke laufen und mein geliebtes Vorauslaufen nur wenn zwingend erforderlich. Mein Ziel ist, mit meinen altersbedingten Möglichkeiten wieder das lockere, an Fliegen erinnernd, Laufgefühl hinzukriegen. 

Betreffend Renntraining war Heute voll verfüllt. Das Wetter war super. Am Ende sogar strahlend blauer Himmel. Auch das Laufgefühl geht langsam wieder Richtung Rennmässig. Dem gegenüber steht die schon wieder viel schwächer Laufzeit. Über ein Minute langsamer als im letzten Jahr ist schon ziemlich frustrierend. 

Im Moment ist es sehr schwer was ich machen soll. Nur rumjoggen reicht nicht für Spitzenresultate. Die Erfahrung wie es schneller gehen, glaube ich zu haben. Lohnt sich der ganze Aufwand nur um ein paar wenige Altersgenossen zu besiegen? Heute war ich happy als 4er gleich nach Hause zu gehen und nicht diesen ewig lange dauernden Rangverkündigungen durchstehen zu müssen. 

Mir ist absolut bewusst, dass es ein grosses Geschenk ist, in meinem Alter so laufen zu können. Das ist nicht selbstverständlich. 

Apropos Bremgartenlauf: Irgendwie war ich völlig falsch gedreht. Dass das Rennen heute stattfindet, war mir erst gestern Samstagmorgen bewusst. Ich hatte irgendwie den Eindruck, dass ich noch eine Woche fürs Vorbereiten habe (Selber Schuld). 

Laufschuhe: Mit der "Morastwahrnung" habe ich mich kurzfristig für die ältesten Vaporfly entschieden. Die sind sowieso End-of-Live und werden bald entsorgt. Halb so schlimm wenn sie etwas schmutzig werden. Inzwischen sind sie übrigens wieder tipp-topp sauber. Das bin halt ich. Die Vaporfly sind ja generell sündhaft teuer. Im Moment bin ich bei 1 CHF pro Kilometer. 

Fötteli kommen dann noch etwas später. 

Samstag, 21. September 2024

Eigentlich wäre Greifenseelauf gewesen

Heute wäre der Greifenseelauf gewesen und einmal mehr kämpfe ich mit Verletzungen anstatt mit meinen Gegnern. 

Vorletzte Woche war ich noch in einem Hoch. Mein intensives Training in Spanien zeigt Erfolge und ich konnte seit langem wieder unangestrengt in einem schnelleren Tempo laufen. 
Die Geschichte zu meiner neuen Verletzung fängt so an: Ich habe im Garten einen wunderschönen Apfelbaum. In diesem Jahr hat es Äpfel wie noch nie. Wenn es regnet oder ein starker Wind weht, fallen immer viele Äpfel zu Boden. Die müssen möglichst rasch weggeräumt werden, da sie sehr schnell faulen. Weil der Baum sehr viele Äpfel hat, hängen die Äste stark nach unten und ohne Kriechen kommt man nicht unten durch. Und genau beim "Korb voller Äpfel unter dem Baum durch tragen" habe ich mich überlastet. Beim anschliessenden Jogging habe ich noch einen darauf gesetzt. Weil es kalt war musste ich mich wärmer anziehen. Wie so ich diese doofe Kompressionsunterwäschen angezogen habe weiss der Teufel. Mit der Kompression auf den bereits angeschlagenen Priformis-Muskel und die Laufbewegung wurde der Ischiasnerv dermassen gequetscht, dass ich tags darauf kaum noch gehen konnte. Socken und Schuhe anziehen war nicht mehr möglich und die Nacht wurde zum Horror. 
In der Zwischenzeit sind die Schmerzen nicht mehr so stark und ich habe es, bei dem tollen Wetter heute, gewagt mit Tim etwas zu Laufen. Nur ganz langsam und mit voller Konzentration auf jeden einzelnen Schritt. Jetzt zieht es im Rücken wieder etwas mehr, trotzdem war es schön draussen gewesen zu sein. Wenn da nicht die tausenden fliegenden Ameisen gewesen wären. Durch einen Schwarm Flugameisen zu laufen macht nicht wirklich Spass.




1. August

 Morgen 1. August und eine Stunde mehr "Fürabig". Einmal mehr hinke ich den Verletzungen entlang. Am Samstag bin ich wieder über eine Wurzel gestolpert.  Resultat:  Sturz und heftige Platzwunden am Arm. Ich musste abklären ob die Wunde genäht werden muss. 

Nach dem komplizieren Fingerbruch, im letzten Jahr, bin ich lange nicht mehr Tria's gelaufen. Etwas Vertrauen gewonnen und "peng" erwischt es mich Wiese

Montag, 20. Mai 2024

GP Bern 2024

Das war nicht mein Tag. Obwohl ich mich vor dem Rennen sehr fit fühlte, lief es am GP überhaupt nicht. Mein Tempo in den flachen Abschnitten war eigentlich sehr gut. Sobald es bergauf ging war keine Power mehr vorhanden. Enttäuscht dass es nicht besser lief habe ich ab dem 6km in den Jogging-Modus gewechselt. 

Der "nur" 6 Rang in der Alterskategorie stört mich erstaunlich wenig. Tim und ich waren sogar froh nicht an die ewig dauernde Siegerehrung gehen zu müssen. Tönt komisch, ich weiss, aber es ist immer etwas mühsam wenn man erst spät am Abend zu Hause kommt. 

Wobei, betreffend Alterskategorie gibt mir etwas zu denken: der Sieger hat eine Zeit über 1:05. Ironischerweise hat mich der 1:05 Pacemaker Richtung Bundeshaus überholt. Mit etwas "Itz Füdli chlemme" hätte ich ihm problemlos folgen können. 

Nach dem Rennen war ich ziemlich ratlos wie so es so schlecht gelaufen ist. Ich glaube ich war einfach nicht bereit ein bisschen zu leiden. Einen GP schafft man nicht ohne dass es etwas weh tut. 

Im Training habe ich nie richtige Tempoläufe gemacht. Die kurzen Belastungen (unter 1min) reichen bei weitem nicht aus. Ich habe auch viel zu spät auf die flachen Schuhe gewechselt. Die Umgewöhnung dauert mindestens 6-7 Wochen. Mit den zurzeit so beliebten dicken und schweren Rockersohlen kommt man nicht auf Zug. 

Dann muss ich meine Rennsocken noch einmal testen. Die Nike-Socken sind halt schon sehr dünn. Ev. laufe ich besser in etwas dickeren Socken, die etwas mehr Halt im Schuh geben (eine Erfahrung, die eigentlich schon vor Jahren gemacht habe). 

Aus geschäftlichen Gründen war es nicht möglich im März Ferien zu nehmen. Erst gegen Ende April konnte ich ins Training nach Portugal gehen. Was leider viel zu spät war und ich zudem alle Vorbereitungsrennen verpasst habe (der Chäsitzer zählt nicht) 

Es ist auch nicht ganz klar wie weit mein Gewicht eine Rolle gespielt hat. Ich habe in den letzten 4 Wochen ganze 5kg abgenommen. Eine solche Gewichtsabnahme ist ziemlich an der Grenze der Empfehlungen. Immerhin konnte ich mit 66.4 kg mit meinem Idealgewicht an den Start gehen. 




Dienstag, 30. April 2024

Chäsitzerlouf 2024

Es war schon lange klar, dass ich in diesem Jahr den Chäsitzerlouf nur als Training laufen kann. Ich hätte auch gut zu Hause bleiben können. Aber das überraschend tolle Wetter und die Möglichkeit das Vorbereitungsprozedere wieder einmal einzuüben waren motivierend genug, trotzdem an den Start zu gehen. 

Das aus dem Rennen nichts wird hatte gleich mehrere Gründe. Anders gesagt, so ziemlich alles was man vor einem Rennen nicht tun sollte:

1) In der Trainingswoche zuvor war ich täglich um 20km gelaufen. Zum Teil auch in einem satten Tempo. Keine Schonung und danach extrem müden Füssen. 

2) Die Rückreise aus Portugal war einen Tag vor dem Rennen (Freitag) und ich musste bereits um 2:45 Uhr (morgens) aufstehen, damit ich rechtzeitig am Flughafen war. Beim Aufstehen hat man das Gefühl "das kann nicht sein" und den ganzen Tag ist man wie durchgedreht. 

3) Am Freitagabend dann eine grandiose Geburtstagsfeier eines sehr guten Bekannten (60). Kein Thema das wollte ich unbedingt dabei sein. Es war sehr unterhaltsam mit tollen Freunden und Bekannten, wunderbaren künstlerischen Darstellungen, feinem Essen und halt auch sehr feinem Wein. Es wurde dann für mich auch etwas spät bis ich ins Bett kam. 

Das es so nichts wird ist klar. Wenn man es aber zu spüren bekommt ist es nicht mehr so lustig. Der Start war extrem harzig und nach 2km wäre ich am liebsten nach Hause gegangen. Das tolle am Chäsitzerlouf, wenn man mal den Wendepunkt erreicht hat, kann man auch gleich auf der Stecke zurücklaufen. Spannend, dass es auf der zweiten Hälfte immer besser lief. Erfreulich, auch wenn nur mit einer schlechten Zeit kam ich kraftmässig gut über die Distanz (nicht wie im letzten Jahr). 


Wenn man das so anschaut ist es schon sehr frustrierend. Unterstehend meine Leistungsentwicklung von 2017 bis in diesem Jahr. OK, dieses Jahr weiss ich warum es nicht lief. Meine PB am Chäsitzer ist irgend eine 41er-Zeit. Das sind Welten 😥



😃 Das Highlight war eigentlich das nachgeholte Auslaufen am Sonntag. Ich konnte beim herum traben fast bessere Tempi laufen als am Rennen. Auch das Training heute Dienstag war sehr gut und ich konnte ganz locker laufen. Also für den GP ist noch alles im grünen Bereich. 

Wie es sich gehört habe ich mich mit ein paar neuen Laufschuhen belohnt.  Die Alten verwende ich fürs Training damit ich mich an den etwas speziellen Abdruckpunkt der Rennschuhe gewöhne. Der Abdruck ist völlig anders als bei den zurzeit so Moderen Rocker-Schuhen (die mit den dicken, trägen Solen. Ich bin nicht mehr so Fan davon).