Sonntag, 1. Mai 2022

Chäsitzerlouf

 Nach 2 Jahren wieder einmal ein Rennen laufen, es war schon etwas sonderbar. Alles vertraut und erprobt und trotzdem war ich irgendwie unsicher. Natürlich stand im Vordergrund die Frage ob es mit dem Laufen noch geht und ob ich es ohne Krise über die 12km schaffe. Ich bin auch im Training nie mehr länger im Renntempo gelaufen. Am meisten Angst hatte ich davor, wieder eine Zerrung zu holen oder noch schlimmer wenn die Achillessehne nicht hält. Vor allem der Schlussaufstieg geht in Chäsitz ziemlich in die Beine und die Sehnen. 

Schon beim Einlaufen hatte ich ein gutes Gefühl und nach den ersten Rennkilometer wusste ich, dass es gut kommt. Dass ich bei den letzten Kilometer und bei Gegenwind etwas die Power verlor war nicht überraschend. Da fehlt einfach noch die Rennpraxis und die harten Trainings. Mit nur herum joggen wird man nicht schnell 😉

Siegerblumen
Meine Laufzeit (46.33) ist schon nicht berauschend und deutlich langsamer als in den letzten Jahren. Wobei es war gestern wirklich sehr windig und ich war den ganzen Teil Gegenwind auf mich alleine gestellt. So ein Grüppeli hätte schon gut getan. Bei der Schlusssteigung habe ich natürlich nicht mehr alles gegeben. 

Kategorie M60, da fühle ich mich noch nicht so wohl. Es war mir gestern auch etwas peinlich gegen die Oldies zu laufen. Der Zweitplatzierte war überrascht über meinen Vorsprung. "Aber das ist doch ganz normal" 




Viel Spass hatte ich an den Rennschuhen. Weil es am Chäsitzer gerne etwas morig ist, habe ich nicht die ganz neuen genommen sondern bin mit den älteren Vaporfly gelaufen. Es ist schon erstaunlich wieviel Speed man mit den Dinger hat. Man läuft viel mehr mit der grossen Muskelgruppe (Oberschenkel), was ja eigentlich gut ist. Aber es braucht halt auch eine stabile Fussmuskulatur, weil die Vaporfly etwas wackelig sind. 

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