Mittwoch, 29. April 2009

Nun gibt es die ersten Bilder vom GP und ein kleiner Finisher Clip vom GP.

Toll, dynamische Aufnahme, aber wieder einmal sehe ich so unschön "Alt" aus. Wieso ich immer genau in diesem Augenblick fotografiert werde, wenn es mir gerade nicht läuft, weiss ich auch nicht? Vielleicht weil es mir nie läuft .... glaube ich weniger.

Aber an dieser Stelle musste ich wirklich auf die Zähne beissen.
Ich habe eine Idee: ich könnte ja sagen der gequälte Blick sei extra damit sich meine Gegener in einer falschen Sicherheit wägen. Coole Taktik. Einer meiner Läuferkollegen würde jetzt sagen: Typisch Radfahrer.

Noch etwas zum Finisher Clip. Ich musste extra den Zieleinlauf von Thomas Feuz wählen. Er ist genau vor mir eingelaufen. Mit meiner Startnummer kommt immer nur Aegerter Dominique. Es ist der Töff-Crack, der mit der gleichen Nummer den Altstadt-GP gelaufen ist.


Sportliche Grüsse, Martin


Übrigens, das Bild habe ich beim STB stibizt, ich hoffe es geht in Ordnung (schliesslich bin ja ich drauf)

Samstag, 18. April 2009

Grandprix von Bern 2009

Es war schon ein besonders Gefühl mit der Nummer 77 zusammen mit den Top Herren ganz zu vorderst, noch vor dem Seil, einzustehen. Kein Gedrängel, genügend Platz und schön abgeschirmt von der startbereiten Masse hinter uns. Zugegeben, irgendwie fühlte ich mich etwas deplatziert in Mitten der Topstars. Den Kenianer links neben mir schien es nicht zu stören und grüsste mich freundlich. Auf der rechten Seite noch ein kleiner Schwatz mit Markus Haener. Wer hätte gedacht, dass wir uns wenige Stunden später auf den Podest wieder treffen(er war Erster bei den M45).

Nun das Resultat gleich vorweg: ich bin den GP in 57:50 Minuten gelaufen.
Mit der Zeit bin ich sehr zufrieden. Ich konnte das Rennen wie vorgenommen sehr gut einteilen und habe in den Steigungen bewusst immer etwas Tempo raus genommen. Es hat sich bewährt. Während den ganzen 16 Km hatte ich keine Schwächen. Doch, eine kleine Kriese hat es gegeben als ich Richtung Dählhölzli eine starke Gruppe ziehen lassen musste. Mit dem Bewusstsein, dass uns auf der Monbijoux-Brücke ein starker Gegenwind erwartet, wäre ich gerne in der Gruppe geblieben. Es blieb mir also nichts anders übrig, als auf den eigenen Laufrythmus zu achtet. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich nicht gedacht, dass ich später die ganze Gruppe wieder ein- und überholen werde.

Die Verhältnisse waren super. Allerdings war es etwas wärmer als erwartet und ich musste unterwegs vermehrt etwas trinken. Der recht kräftige Wind, empfand ich nicht als störend.

Nach meiner Operation im Dezember hat mir der Arzt prognostiziert, während ca. sechs Monate nicht leistungsmässig Laufen zu können. Heute, bereits nach rund 4 Monaten, ein solches Resultat hätte ich nicht zu träumen gewagt. Erst vor 2 Monaten habe ich mein erstes Training nach dem Ops aufgenommen und mit einem Muskelkater abgeschlossen.

In Bezug auf die Läufer die in der Regel etwa gleich schnell sind wie ich, bin ich auch dieses Jahr wieder bei den Leuten. Die Zeit ist trotz guter Verhältnisse etwas langsamer als bei der Hitzeschlacht im letzten Jahr. Erstaunlich ist, dass auch meine Vergleichsläufer nicht schneller waren. Immerhin bin ich den GP schneller gelaufen als einige Konkurrenten, die am Chäsitzer vor 14 Tage noch deutlich vor mir lagen. (und die Saison hat doch erst angefangen ;-) )

Rennschuh-Debakel
Eine besondere Geschichte dreht sich wieder einmal um meine Laufschuhe. Die Geschichte beginnt am Ende des Chäsitzer-Loufs. Zu meiner Überraschung holte ich mit meinen heiss geliebten und New York bewährten Asics Bandito gleich zwei schwarze Zehennägel. Noch kurz davor habe ich mich darüber gefreut, wieder einmal ganz normal aussehende Füsse zu haben, ohne diese schwarzen Dinger. War die Ursache für die kaputten Nägel eine neue Fuss-Gymnastik die ich seit zwei Wochen mache? Fühlten sich seither nicht meine Füsse etwas breiter an?
Die blutunterlaufenen Zehen waren recht schmerzhaft und ich konnte nur noch eingeschränkt trainieren. Deshalb entschloss ich mich eilends, die verbleibende Zeit bis zum GP nutzen und ein Paar Mizuno Musha zu besorgen und diese noch schnell einzulaufen. Die Mizunos sind mir sowieso schon lange ins Auge gestochen und sie bieten im Zehenraum etwas mehr Platz. Die Mizuno’s sind flach und schnell, aber auch etwas weich, so dass man sich zuerst daran gewöhnen muss. Nach drei Trainings taten mir deshalb plötzlich wieder die Achillessehen weh. Ein Problem, von dem ich überzeugt war, es mit der Fussgymnastik gelöst zu haben. Mit der Aussicht, noch einmal ein paar Zehnnägel zu verlieren entschied ich mich, kurzfristig kein Risiko einzugehen und doch lieber die Banditos für den GP zu nehmen. Zum Glück, es war alles perfekt: keine Schmerzen (auch nicht bei den Achillessehen) und keine zusätzlichen schwarzen Nägel. Ich mag einfach die Banditos!! Aber die Mizuno Musha werden bestimmt nach einer zusätzlichen Gewöhnungszeit meine zweite „Geheimwaffe“.

Sonntag, 12. April 2009

Gut trainiert und ein positiver Testwettkampf

Es ist schon einige Zeit her, seit meinem letzten Post. Wir hatten zu Hause viel um die Ohren und es blieb leider keine Zeit, an meinem Berichten zu schreiben.
Trainieren konnte ich aber trotzdem recht gut. Die letzte Woche hatte ich Ferien und konnte bei super Wetter das Pensum sogar erhöhen. Ich fühle mich fit und der GP kann kommen. Bin gespannt, was dieses Jahr zeitlich drin liegt.

Chäsitzer-Louf
Der Start am Chäsitzer-Louf war ein spontaner Entscheid. Eigentlich war der "Wiedereinstieg" für den GP geplant, aber das schöne Wetter und die bevorstehenden Ferien haben mich dazu motiviert, mich kurzfristig anzumelden. Ziel war: Gut über die Runden zu kommen und das Rennen gut einzuteilen. Eigentlich wollte ich die ersten acht Kilometer noch locker angehen und erst danach das Tempo zu erhöhen. Nicht ganz gelungen, schon von Beginn weg, war ich in den vorderen Fronten. Mit dem Resultat (16. und 4. in der Alterkategorie) bin ich zu frieden. Auf den ersten 10 km habe ich noch eine Minute Rückstand auf meine besten Zeiten, es wäre aber vermessen, jetzt schon Bestzeiten zu erwarten. Das Wichtigste: Das gute Gefühl und das Vertrauen, dass es wieder geht, sind da und lassen mich viel gelöster an die nächsten Rennen gehen.

Minus zwei Zehennägle
Es lässt sich nur schwer erklären. In meinen heiss geliebten Laufschuhen, die mich in New York problemlos über die Marathon-Distanz trugen, habe ich zwei blaue Zehennägel geholt. Irgendwie sind meine Füsse bereite geworden ?!? Keine Ahnung ob es am Frühling liegt oder der neuen Fussgymnatik, die ich seit kurzem regelmässig absolviere. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, kann ich am GP meine Lieblingsschuhe laufen oder muss ich auf ein paar älter, etwas breitere Treter zurückgreifen. Immerhin wären auch die Marathon erprobt (my first Marathon)