Sonntag, 7. November 2010

Gurten Classic

Die Gurten Classic findet ja praktisch vor meiner Haustüre statt. Deshalb habe ich mich in diesem Jahr entschieden, den Gurten auch mal rennmässig zu erklimmen. Das Rennen selber bin ich noch nie gelaufen, aber die meisten Teile der Strecke sind mir von Biketouren und Sonntagsspaziergängen bekannt. Das es am Rennen kein Spaziergang wird, war mir schon bei dem ersten Aufstieg bewusst. Ähnlich wie am Jungfrau-Marathon im letzten Jahr musste ich wieder einmal feststellen, dass ich nicht unbedingt fürs Berglaufen gemacht bin. Im Vergleich zu den Flachstücken, wo ich meist gut aufdrehen kann, verliere ich, wenn es steil bergauf geht, meist etwas Zeit. Vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich solch steile Stücke nie trainiere. Ausgerichtet auf ein Marathon bringen die steilen Trainings meines Erachtens nicht viel.
Dafür läuft es auf der Ebene im Moment sehr gut. Das Barfuss-Training zeigt schon erste Wirkungen und mein Laufstiel ist noch einmal viel lockerer und so gesehen natürlich auch ergonomischer geworden.

Wie von der Wetterprognose vorausgesagt, hat es genau bei Rennbeginn angefangen zu Regnen. Am Anfang nur leicht, auf den letzten Kilometer auf dem Gurten dann bereits wie ein kleiner Sturm. Auch heute haben mir Nässe und Kälte zugesetzt. Im Ziel waren meine Hände so stark gefroren, dass ich mich nur mit grosser Mühe umziehen konnte. Dies, trotzdem ich das Rennen mit  Handschuhen und mit Ingwer-Oel eingeriebenen Händen gelaufen bin. Es dauerte mehrere Stunden, bis ich die Hände wieder normal bewegen konnte.

Mit einer Zeit von 1:04:39 wurde ich 5. resp 4. von allen (der schnellste Hansruedi Mathys wurde fehlgeleitet und disqualifiziert). In der Alterkategorie reichte es zum 2. Rang. Martin von Känel ist in der Alterklasse auf solchen Stecken kaum zu bezwingen.

Anfangs Dezember laufe ich noch den Steinhölzli-Lauf und dann ist kein weiteres Rennen für dieses Jahr geplant.

Sportliche Grüsse
Martin

PS - Die Zeilen schreibe ich während dem ich im Fernseher den New York Marathon schaue. Also das wäre schon was, wieder einmal teilzunehmen. Wer weiss, übernächstes Jahr werde ich 50zig :-))