Sonntag, 30. September 2012

Berlin 2. Teil

Sorry mein Blogprogramm lässt nicht mehr Text zu und ich muss in einem zweiten Post weiter schreiben.

Trotz der kleinen Krise lief ich recht gut bis ins Ziel und war sogar meist auf der Überholspur. Dass ich nach der ersten tollen Hälfte noch 5 min auf dem zweiten Abschnitt verliere, hätte ich nicht gedacht und war etwas enttäuscht 
Heute gesehen, war die Laufeinteilung völlig falsch. Es wäre aber auch schade gewesen, es nicht zumindest zu versuchen die 2:30 zu erreichen. Immerhin hat es zum Kategoriensieg gereicht. Da bin ich mächtig stolz darauf. Es ist ja immerhin einer der grössten Marathons mit einem internationalen Teilnehmerfeld.

Das Ziel für den nächsten Marathon ist klar: eine Zeit unter 2:33 darf ich nicht mehr anpeilen und ich möchte einmal einen Negativsplit laufen, also die zweite Hälfte gleich schnell oder schneller als die Erste (ausgehend von der zweiten Hälfte).

Bild: M50 am Abend nach dem Marathon


Nachtrag: ich musste das Bild noch etwas optimieren. Das Blog-App auf dem iPhone funktioniert für Bilder nicht so gut

Berlin Marathon

Ausser dem etwas starken Wind (bis 20km/h) waren es perfekte Verhältnisse. Einmal mehr hat sich die Wohnung am Potsdamer Platz als ideal erwiesen. Wir konnten trotz der sehr vielen Teilnehmer ohne Probleme und ohne Gedränge den Kleidersack abgeben und uns im Tiergarten zum Einlaufen vorbereiten. Ich konnte im Block A starten und war etwas überrascht wie wenig Läufer im Elitestartblock waren.
Auf meinem NewYork erprobten Armband hatte ich Durchgangszeiten für eine 2:30er-Zeit notiert, auch weil sich damit einfach rechnen lässt.
Die ersten Kilometer konnte ich überraschend gut diese Pace halten. Zwischen KM 17 und 25 hatten wir sehr starken Gegenwind und ich versuchte mich möglichst in einer Gruppe zu verstecken, allerdings war die einzig brauchbare Gruppe fast etwas schnell. Lieber im Windschatten als alleine kämpfen, war mein Entscheid.
Bis zur Hälfte war ich immer noch auf Kurs und lief die 21 km in 1:14:48. Meine Gruppe gab jetzt richtig Gas und ich musste sie ziehen lassen. Ab KM 26 hatte ich eine kleine Krise und musste Tempo rausnehmen. Es gibt immer Abschnitte wo es im Moment nicht gerade rund läuft. Nur dieses Mal kam ich bis zum Ende nicht mehr richtig vom Fleck und hatte immer mehr Mühe mit der recht unebenen Strasse.

Samstag, 29. September 2012

In den Startlöcher für Berlin

Bereits am Donnerstag angereist konnten wir gestern an der Börse die Startnummer holen. Obwohl am Freitag der Andrang viel kleiner ist, ist es immer noch ein Spiessruten Lauf bis man die Nummer endlich in den Händen hält. Natürlich hat es an der Börse viele Shops und Adidas als einer der Hauptsponsoren hat natürlich meine besondere Aufmerksamkeit. Jedenfalls bin ich nicht mit leeren Taschen zurück gekehrt. Am Abend spürtet ich die Beine etwas und war froh etwas relaxen zu können. Unsere Ferienwohnung ist Super. Weg einer Baustelle haben nicht die ursprünglich geplante Wohnung gleich bei Start und Ziel, sondern sind jetzt etwas weiter Weg am Potsdamer Platz.
Die 20 min Laufen heute früh war super. Das Laufgefühl ist perfekt und ich freue mich, dass es morgen los geht. Die Wetterprognosen sind Ideal. Sonnig, aber für mich etwas kalt, dagegen gibt es zum Glück warme Kleider. Meine Handschuhe sind jedenfalls dabei.
Liebe Grüsse aus Berlin, Tinu

Sonntag, 16. September 2012

Burgdorfer Stadtlauf

Ob es klug ist, eine Woche nach dem Jungfrau-Marathon schon wieder ein 10km-Rennen zu laufen war ich mir nicht so sicher. Mit der guten Erholung in der letzten Woche war relativ schnell klar, dass ich laufen werde.
Für die Anreise hatten wir mehr als genügend Zeit eingeplant. In Burgdorf wurde es wegen der Verkehrsumleitung und der Startnummernausgabe, sie war nicht bei der Garderobe sondern auf den Kornplatz, nochmals etwas eng. Zum Glück war ich am Morgen noch eine Stunde gelaufen und musste mich nicht mehr so intensive einlaufen (hat sich bewährt). Als ich Teile der neue Stecke besichtigt hatte, war ich etwas geschockt. Neben den orientierungslosen Kurs kreuz und quer durch Burgdorf führten die letzten 200m extrem Steil zum Burgdorfer Schloss hinauf. Jungfrau lässt grüssen, "nicht schon wieder". Mit diesem Kurs war ich zuerst nicht sonderlich motiviert. Es hat dann aber doch recht Spass gemacht. Vom Jungfrau und der letzten Woche die nicht ganz ohne war, bin ich mit dem Resultat zufrieden. Auch wenn die Beine noch immer etwas schwammig waren und ich wieder den Schneidermuskel spüre.
 Im Nachhinein war die Stecke doch nicht so schlimm. Beim Schlussaufstieg sackten die Beine zwar wie erwartet durch (es fehlt einfach die Kraft), dafür waren die vielen Richtungswechsel doch abwechslungsreich und an einem Ort ging die Stecke sogar Mitten durch ein Restaurant :-))

Dann schaut Euch mal die Laufzeit an: 33:02 Minuten über 10km! Absolut neue PB!!!!

Nein, die Stecke war natürlich viel kürzer. Nach meiner Uhr sogar nur 9.26 km.

Woche nach dem Jungfrau

Der Schneidermuskel schmerzt wieder etwas und die Fussgelenke sind immer noch etwas wackelig aber sonst habe ich mich recht gut vom Jungfrau-Marathon erholt und konnte ab Montag schon wieder meinem Trainingsplan für Berlin folgen.
Das Schwimmen am Montag war Wohltat für die müden Muskeln. Am Dienstag gab es Tempoläufe, die ich auf Grund der schlechten Wetterprognosen für den Abend über den Mittag bei Sonnenschein auf der Bahn im Neufeld absolvierte. 15 x 400m waren auf dem Programm. Da hatte ich schon etwas Respekt davor. Sensationell, ich konnte die Runden mit Pulskontrolle schneller als das übliche 10km-Renntempo laufen.
Am Mittwoch gab es einen seeehr langsamen Longjogg über 25km. Bei strömendem Regen und kalten Temperaturen war ich fast 2 Stunden unterwegs und habe leide schon wieder einen Zehennagel blau verfärbt (schon der Vierte).

Inzwischen habe ich auch Bilder vom Jungfrau Marathon:

Bis Wengen noch alles bestens:                  Nach Wengen die Tortur:



Sonntag, 9. September 2012

Jungfrau Marathon

Es ist so gelaufen wie ich erwartet hatte ... aber leider ist das "Bergwunder" wieder nicht eingetreten. 

Den unteren Teil bin ich locker in 4:00 Min/km angelaufen. Ich hatte keine Mühe das angepeilte Tempo zu laufen, was beim Jungfrau-Marathon heisst nicht schneller zu laufen. Auch das Zurückhalten in der Lauterbrunnener-Zusatzschlaufe hat perfekt geklappt.
Die erste Rampe von Lauterbrunnen zum Wengernwald ist mir ebenfalls sehr gut gelungen, auch wenn ich doch etwas mehr auf dem Vorderfuss laufen musste als gewünscht. In Wengen noch an zweiter Stelle der Herren schien alles Richtung Bergwunder zulaufen. 
Bei der Wengernalp versagten auf einmal die Beine. Ohne zu fragen stellten sie einfach auf Gehen um. Ab da war mehrheitlich Bergwandern angesagt. Ich verstehe diesen Zustand auch nicht. Der Puls ist total unten, ich könnte locker noch recht zulegen, aber den Beinen fehlt die Kraft, es ist wie wenn sie einfach durchsacken würden. Ab da war das primäre Ziel, Berlin nicht zu gefährden, und möglichst ungeschoren ins Ziel kommen.

Der absolute Tiefpunkt erreichte mich beim Bergweg-Stück nach dem Wixi. Zwei Walker waren nicht sehr rücksichtsvoll und versperrten den schmalen Weg. Beim Ausweichmanöver über die Steine stürze ich. Und nicht genug der Schmach, landete ich direkt in einem "Chüeplütter". Es war so peinlich. Auf den restlichen Kilometer werden sich bestimmt alle Zuschauer (auf der Rechten Seite) über mich lustig machen. Die beiden Walker verabschiedete ich mit nicht gerade freundlichen Worten. Es war so frustrierend. Es ist ja nicht das erste Mal, dass mich die, ich weiss nicht was, egoistischen oder trägen Walker zu Fall gebracht haben. Kürzlich bei einem Training versperrten sie mir den Abgang vom Schönausteg und beim Ausweichmanöver, bin ich auf den rutschig nassen Holzplanken ausgerutscht. Liebe Walker seit rücksichtsvoll zu eurer Umweld und denkt daran, dass noch Schnellere unterwegs sind.



Der 6. Rang in der Kategorie und 9. Overall sind für mich keine berauschenden Ergebnisse. Trotzdem bin ich überrascht, dass ich trotz gemütlichen Pausen und viel wandern, im Verhältnis gar nicht soviel verloren habe. Trotzdem, meine Bergkarriere ist abgeschlossen und ich konzentriere mich lieber auf dass was ich gut kann.

Heute, ein Tag nach dem Rennen spüre ich etwas die Fussgelenke und auf meine Problemstelle, den Schneidermuskel am rechten Bein, muss ich etwas achten, aber am nächsten Wochenende kann ich vermutlich schon wieder am Burgdorfer Stadtlauf teilnehmen (auch nur als Training).

Eine lustige Situation von der Heimreise gestern habe ich noch. Der Zug von Interlaken nach Bern war bis auf den letzten Platz voll. Ich konnte nicht lange auswählen und habe den erst besten Platz genommen. Weil es dort noch etwas Abstellfläche gab, hat jemand aus dem Abteil einen Rollator dort parkiert. Was haben die Leute wohl gedacht, wenn sie den "jungen" Läufertyp (ich) mit dem Rollator neben dran gesehen haben.

Sonntag, 2. September 2012

42km-Training

Es ist noch nicht lange her, da hielt ich ein Dauerlauf länger als 35 km als eine zu hohe Körperbelastung für eine Trainingeinheit. In der diesjährigen Marathon-Vorbereitung bin ich jetzt schon mehrmals die 42km im Training gelaufen. Heute sogar aufgeteilt in zwei Runden über den Schüpberg, wobei die zweite Runde in einem recht flotten Tempo (nahezu Renntempo). Erstaunlich, wie gut ich jetzt über solche Distanzen trainieren kann. Am schlimmsten war das Auslaufen, im reduzierten Tempo hat es doch ziemlich in den Beinen gezogen.
Die nächste Woche ist Vorbereitungzeit für den Jungfrau-Marathon. Wobei ich ausser Freitag mehr oder weniger nach meinem Trainingsplan trainiere werde.