Sonntag, 27. Juni 2010

Erster Belastungstest am Murilauf 2010

Eigentlich sollte ich nicht nur einen absolvierter Lauf als Grund für einen Blog-Eintrag nehmen, aber die letzte Zeit war für mich gesundheitlich dermassen durchzogen, dass ich nur wenig Lust verspürte, meine negativen Eindrücke auch noch zusätzlich kund zu tun. Seit der Operation ist es beim Laufen gar nicht mehr gelaufen. Praktisch kein Training ohne nachträgliche Schmerzen im Hüftbereich oder beim Priformis-Muskel (ein, hinter dem Füdli "versteckter" Muskel, von dem die meisten gar nicht wissen, dass es ihn gibt)
Mit dieser Ausgangslage, war ich für den heutigen Murilauf doch etwas nervös. Nicht wegen dem Lauf an und für sich, sondern dem ersten Belastungstest nach dem OP. Nun es hat gehalten. Nicht ganz schmerzfrei aber doch im positiven Bereich. Auch der 2. Gesamtrang und Platz 1 in der Alterkategorie entsprechen den Erwartungen resp. meinen Möglichkeiten. Mit meine Laufzeit weiss ich nicht so recht, was damit anzufangen. Bei ca. 29 Grad sind die Zeiten einfach etwas langsamer. Ob dies als Erklärung für die halbe Minute reicht, die ich im Vergleich zum letzten Jahr länger gebraucht habe, weiss ich nicht so recht. Nach den Top-Resultate im Frühling hatte ich ehrlich gesagt, insgeheim schon etwas mehr erwartet. Auf der anderen Seite lässt sich der dreiwöchige Trainings-Unterbruch auch nicht weg diskutieren und fast 1-1/2 Kilo mehr auf den Rippen - mangelnds Training - ist ja auch nicht gerade leistungsfördernd. Nun, man muss sich immer an den positiven Erlebnissen orientieren. Primäres Ziel ist nun, wieder die Robustheit wie Anfangs des Jahres zu erlangen und die Trainingseinheiten, bei sommerlichen Temperaturen und ohne dicke Bekleidung zu geniessen.

Viele Grüsse
Martin 

Freitag, 4. Juni 2010

Zurück aus dem Spital


Zum Glück kann ich das Spital bereits wieder verlassen und die restliche Erholungszeit zu Hause verbringen. Viel unternehmen kann natürlich noch nicht. Ich muss dauernd die "Hamsterbacke" kühlen, damit die Schwellung nicht stärker wird. Zu Essen gibt es mehrheitlich Brei und Frappes. Ich habe mich zum richtigen Frappe-Spezialist entwickelt ;-)


Im Spital werden einem ständig die verschiedensten Messwerte abgenommen. Nun weiss ich, dass sich mein Blutdruck im absolut normalen Bereich befindet und ich im Blut eine Sauerstoffsättigung von 97% habe (was auch immer das bedeutet)Einer meiner Werte hat aber immer wieder für Verblüffung gesorgt: der Ruhepuls.Bei den Vorbereitungen für die Operation, bereits auf dem Ops-Tisch liegend, zeigte das Messgerät einen Puls von 47.









Hier habe ich noch ein erstes Foto von mir vom GP von Bern gefunden. Auf dem Bild sehe ich nicht viel besser aus als im Spital. Einmal mehr stellt ich mir die Frage: "Wieso sehe ich auf den Fotos immer so mitgenommen aus?" Später im Ziel war ich der schnellste von den drei Abgebildeten. Wenn man das Foto betrachet, könnte man nie auf diese Idee kommen.











Viele Grüsse
Martin
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Dienstag, 1. Juni 2010

Erholung nach dem GP / Spitalaufendhalt

1-1/2 Jahre nach meiner Kieferoperation musste ich gestern die Metalteile, die damals implantiert wurden wieder entfernen lassen. Die Operation ist gut verlaufen und es geht mir den Umständen entspechend gut. Wenn es so bleibt kann ich schon bald das Spital verlassen. Bis alles wieder normal ist und ich wieder normale Kost essen kann dauert es aus Erfahrung vom letzten Mal eine Weile und es ist Geduld gefragt.
Für meine Hüftbeuger wird die grössere Laufpause ebenfalls gut sein. Seit dem fatalen Bahntraining haben sie sich nie richtig erholt. Erstaunlich, dass ich an dieser Stelle unmittelbar nach dem GP gar keine Probleme hatte.
Wichtig wird sein, nach diesem Trainingsunterbruch nur sorgfälltig mit dem Laufen anzufangen. Die tolle Form ist ja vermutlich jetzt weg und ich darf die Ambitionen für die nächsten Rennen nicht zu hoch setzten. Als nächstes Rennen ist der Murilauf vorgesehen und wenn alles gut läuft werde ich eine Woche danach auch in Hinterkappelen an den Start gehen, aber nur 'just for fun' (ich habe den ersten Satz dieses Abschnitts noch nicht vergessen:-))

Nach dem GP
Trotz grosser Freude über meine Leistung am GP bin ich in der Woche danach in ein grosses Tief gefallen. Im Büro habe ich mich bitter erkälte und so geschwächt konnte sich mein Körper von den Rennstrapazen nicht erholen. Seither konnte ich nicht mehr so trainieren, dass es auch Spass mach. Kombiniert mit dem Druck durch den Tagesablauf kommt es zwangsläufig zu einer nicht zufrieden stellenden Situation.

An den positiven Dingen muss man sich orientieren. Da ich in der nächsten Zeit nur reduziert laufen kann, kommt mir mein neues Bike gerade willkommen. Ich werde mich etwas mehr aufs Bike schwingen. Keine Angst, ich bleibe dem Laufen weiterhin treu.
Für meine technisch orientierten Freunde: das neue Bike ist ein Cannondale Flash mit einer hässlichne aber fahrtechnisch kaum sclagbaren Lefty-Gabel (just for fun)


Viele Grüsse aus dem Lindenhof Spital (wo ich vorbildlich gepflegt werde)
Tinu