Samstag, 22. September 2018

Greifenseelauf - leider wieder verletzt

Nachdem ich in Spanien hervorragend trainieren konnte und meine Form wieder erfreulich gut war, habe ich mich motiviert entschieden am Greifenseelauf zu starten. Das wäre heute gewesen.

Leider habe ich mich wieder einmal verletzt und muss zu Hause bleiben. Meine früheren Verletzungen waren meist aus "heiteren Himmel" gekommen, ohne das ich das Gefühl hatte, irgend etwas falsch gemacht zu haben. Diesmal ist schon klar, wie ich mir die Schmerzen in den Hamstrings geholt habe.
Zwei Wochen vor dem Rennen fand ich einen guten Zeitpunkt noch einmal ein lockeres und etwas längeres Training zu machen. Weil das Wetter wunderbar schön war zog es mich in die Berge. Ich wollte im Gurnigel-Gebiet eine 24 Kilometer Runde laufen und hatte dafür etwa 2-1/2 Stunden geplant. Leider hatte ich nach dem Morgetepass die Abzweigung auf einen Wanderweg nicht gefunden und bin viel zu weit ins Tal hinunter gelaufen. Am einfachsten war, einfach nach dem Weg zu fragen. Der Senn gab mir einen sehr schlechten Tipp und schickte mich über einen Steilhang den ich auf allen Vieren erklimmen musste. Schon von weitem warte am Ende eine aggressive Gruppe Schutzhunden auf mich. Aus den geplanten 2-1/2 Stunden wurden schlussendlich 4 Stunden. Ich hätte bereits früh eine Abkürzung nehmen können, doch der Kopf gab es nicht zu und ich bin trotzdem die ganze Strecke gelaufen. Vom langen Runterlaufen hatte ich Tage danach ziemlich Muskelkater. Ich konnte fast nicht mehr die Treppe runter gehen und wurde sogar gefragt ob ich Hilfe brauche.
Und jetzt kam der fatale Fehler, denn ich mir gut hinter die Ohren schreiben muss. Trotz Muskelkater habe ich am Dienstag die Tempoläufe gemacht. Nur locker und nicht mit Maximaltempo. Wegen dem Muskelkater habe ich dabei unbewusst die Kraft mehr auf die hintere Beinmuskulatur gelegt. Das war für die Hamstrings einfach zu viel. Blöd ist, dass sich die Hamstrings nur sehr sehr langsam erholen. Da reicht eine Woche nicht.
Jetzt geht es mir schon wieder viel besser und ich kann locker Laufen. Für ein Rennen reicht es aber nicht und für einen Halbmarathon schon gar nicht.
Also: wieder verletzt - selber schuld - und etwas gelernt (in meinem Alter :-) )

Am besten ist es in solchen Situationen auf einen Plan B zu wechseln. Wenn ich mich weiter gut erhole werde ich nun anstelle des Greifenseelauf bei Murten-Freiburg laufen. Da war ich noch nie.