Freitag, 20. April 2012

Materialwahl für den 10km-Fun-Run in Zürich

Für das 10km-Rennen am Sonntag in Zürich bin ich noch unschlüssig, welche Schuhe ich laufen soll. Vom letztjährigen Marathon weiss ich, dass die aus Beton gebaute Zürcher Bahnhofstrasse knall hart ist. Soll ich nun die neuen leichten Rennteile oder doch lieber die etwas festeren Marathon-Schuhe wählen? Wieso überhaupt etwas Neues probieren und nicht auf die altbekannten Schuhe setzten?
Hat sich ein Paar Laufschuhe einmal bewährt, heisst das noch lange nicht, dass es so bleiben muss. Einen grossen Teil der Schuld tragen die Schuhhersteller. Es ist ja Mode, oder wird sogar erwartet, dass ein Modell von Jahr zu Jahr verbessert wird. Nur diese Updates finden oft nicht nur im Detail statt, sondern es wird der ganze Schuhe bis auf den Leisten komplett neu konstruiert. Da kommt es nicht selten vor, dass ein lang bewährtes Rennmodell plötzlich ins Segment der Trainingsschuhe fällt.
So einen Verschiebung hat es bei meinen heiss geliebten Adidas Adios gegeben. Das neue Modell ist jetzt schwerer, steifer und nicht mehr so dynamisch. Gut für den Marathon, aber nachteilig für kurze Rennen. Dafür wurde bei Adidas die Rennschuhe-Palette durch das Modell Hagio ergänzt. Der Hagio ist ein reinrassiges Rennschuh, für Profis gemacht und für uns Normalsterbliche nur bedingt laufbar. Aber halt schnell.
Nun habe ich rausgetüftelt, dass wenn ich die flachen Schuhe mit ein paar Komfortsocken kombiniere, die Schläge gar nicht mehr so dramatisch sind. Nur, so eine 0815-Joggersocke, passt halt grundsätzlich nicht so recht zu dem ultimativen Rennteil. Anyway, Spass und Resultat ist letztendlich entscheidend.

Ein kleines (nicht ernst zu nehmendes) Zahlenspiel konnte ich mir trotzdem nicht verkneifen: Mein Adios wiegt 260 Gramm der Hiago ist mit 215 Gramm (!) 45 Gramm leichter. Dies bedeutet nicht die Welt ist aber sehr gut spürbar. Jetzt stellt sich die Frage: Machen die dickeren Socken den Gewichtsvorteil wieder zunichte? Die dünnen Rennsöckli wiegen nur 17Gramm (pro Socke). Ein etwas dickeres Modell von Adidas ist schon 20Gramm. Und meine Komfortsocken? 23Gramm. Also in der Kombination zumindest kein Gewichtsnachteil. 

Ob es auch wirklich funktioniert, verrate ich nach dem Rennen in Zürich.

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