Montag, 8. Juni 2015

SEMI MARATHON FRIBOURG - 10km Rennen

Beim Einlaufen zum heutigen Rennen bin ich von Markus darauf angesprochen worden, wieso ich nichts über meinen heutigen Start in Courtepin geschrieben habe. Nun das war ungewollt gewollt. Ich war nicht sonderlich motiviert etwas zu schreiben, da ich mir am Dienstag beim Bahntraining wieder einmal die Achilles-Sehen ziemlich überlastet hatte. So schlimm, dass ich den Rest der Woche wie ein alter Grossvater durchs Büro schlich und jeder Schritt eine Qual war. OK, trainiert habe ich trotzdem leicht. Aber nur sehr vorsichtig und mit sehr gut gedämpften Schuhen. Mit konsequentem Eis auflegen brachte ich es fertig, dass bis zum Renntag alles wieder in Ordnung war.
Zum Dienstagstraining ist noch zu sagen, dass es in der Schönau auf der Aschenbahn statt fand. Wieso die Bahn immer noch aus "Asche" besteht (oder was das rote Zeug ist), lässt sich nur mit heimatschutzlichen Argumenten begründen. Die Bahn ist extrem rutschig, holperigen und wenn es so trocken wie am Dienstag ist, kommt man sich vor wie ein Cowboy im Wilden Westen. Es fehlt nur noch das Tuch vor dem Gesicht gegen den roten Staub. Für mich als Überhauptnichtbahnläufer sind Intervalls auf dieser Bahn immer speziell anspruchsvoll und es dauert eine paar Runden bis ich an den Untergrund gewöhnt habe. 

Schön, die Achillessehnen taten also nicht mehr so weh, dafür meldete sich in der Nacht auf den Sonntag wieder einmal die Piriformis und zwar so schlimm, dass ich kaum schlafen konnte. Das war echt mühsam.

Nun zum Rennen: Nach der hochsommerlichen vergangenen Woche freute ich mich auf  ein "heisses" Rennen. Das das Thermometer sogar bis auf 32 Grad steigt hätte ich nicht erwartet. Umso besser. Es macht mir nicht viel aus bei sehr heissen Temperaturen zu laufen. Ich bin dann auch nicht mehr ganz so schnell, aber im Vergleich zu den meisten anderen steigen meine Chancen erheblich. Der 2. Rang overall ist eine tolle Bestätigung dafür und ich habe mich extrem darüber gefreut. Ich bin auch sehr zufrieden wie ich das Rennen eingeteilt hatte. Die erste Steigung lief ich noch zurückhalten, weil ich damit gerechnet hatte, dass es auf der zweiten Hälfte hart wird. Die nicht flache Strecke und die Temperaturen gehen enorm an die Substanz und man muss äusserst haushälterisch mit den Kräften umgehen. Der letzte Kilometer war dann mit Gegenwind wirklich sehr hart. Noch etwas interessantes: ich habe während den ganzen 10km nur einmal einen kleinen Schluck Wasser genommen und sonst nichts getrunken, dass ging problemlos.

Es war insgesamt ein sehr erfolgreicher Tag. Christoph Friedli, meine bester Laufkollege, hat souverän, in einer sehr guten Zeit, den Halbmarathon gewonnen. Schade das es bei der Siegerehrung noch ein Durcheinander gegeben hat und er plötzlich nur als Zweiter ausgerufen wurde. Der Fehler wurde aber nachträglich korrigiert und Christoph konnte doch noch mit der Siegerprämie nach Hause gehen. Sackstarkes Rennen Chrischu.

Wenn ich noch einen Startplatz erhalte, werde ich als nächstes den Aletsch Halbmarathon laufen. Nur gemütlich und nur als Training. Ich bin immer noch keine Bergziege und das wird sich vermutlich auch nicht mehr ändern. Der Aletsch ist halt schon einer der schönsten Läufe. Die Landschaft um den Aletschgletscher ist einfach faszinieren.



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