Sonntag, 12. Mai 2019

GP Bern Job erfüllt

So einfach war es nicht, meine Zeitvorgaben einzuhalten. Man musste den zum Teil heftigen Wind berücksichtigen und ja, ich bin zurzeit wieder in Topform und da ist es nicht ganz einfach das "langsamere" Tempo vom Gefühl her zu finden. Am Anfang war ich viel zu schnell. Wobei, mit dem erwarteten Gegenwind konnte etwas Reserve nicht schaden. Die Reserve hatte ich nach der Streckenhälfte immer noch und musste etwas ungünstig, bergab Richtung Monbijou-Brücke, das Tempo rausnehmen.
Mit Rucksack und Fahne war es einfacher zu laufen, als ich erwartet hatte. Nur bei Starken Windböen zog es ziemlich auf eine Seite und bei KM5 habe ich ein Kameragestell über der Strecke ziemlich touchiert (hätte nicht gedacht, dass die Fahne zu hoch war). Gegenüber einem Renneinsatz, wo auch mal fair die Ellbogen gestellt werden dürfen damit die Ideallinie gehalten werden kann, musste ich mich als Pacemaker höflich zurückhalten.
Zielzeit 1:10 ist ja keine schlechte Leistung. Umso erstaunt war ich, dass "meine" Begleittruppe gar nicht so angestrengt aussah.
Bergauf war es einfacher das richtige Tempo zu finden. Ich habe mich einfach an einem Läufer orientiert, der ziemlich am Schnaufen musste. Vor allem beim Runterlaufen in der Altstadt über die Kopfsteinpflaster merkt man den Unterschied extrem. Mit der richtigen Technik fliegt man quasi über die Steine. Meine Nebenan sind viel mehr herum getorkelt und konnten der Pace nicht mehr folgen.

Alles in allem ein schönes Erlebnis, aber ich bin immer noch die Rennfeile und mache lieber wettkampfmässig mit.

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