Montag, 17. März 2008

Kerzerslauf 2008

Der Kerzerslauf „nur“ eine Saisonvorbereitung?
Nur als Saisonvorbereitung wäre für Kerzers zu schade. Der Lauf ist sehr gut organisiert, bietet eine abwechslungsreiche Strecke, der Golaten-Stutz lässt keinen Läufer kalt und das Wetter ist meist frühlingshaft perfekt („Houz a längä“). Also einige gute Gründe um nach Kerzers zu fahren.
Besonders dieses Jahr war für mich der erste Wettbewerb des Jahres gefühlsmässig viel zu früh. Ich bin noch in der Aufbauphase und habe bisher noch kein einziges schnelles Training absolviert.
Seit über einem Jahr hindern mich die Läufer typischen Schmerzen im Hamstring-Bereich (Muskulatur der Oberschenkel-Rückseite) und deshalb habe mich Ende Januar entschlossen den Laufstiel zu ändern. Meine wichtigste Frage war mit natürlich: „Halten meine Hamstrings“ – und dies mit den neuen ultra flachen und schnellen Laufschuhe? Um es gleich vorweg zu nehmen, sie haben sehr gut gehalten!
Meine Bestzeit in Kerzers habe ich um eine halbe Minute getoppt und was mich besonders freut, gegenüber meinen indirekten Gegner habe ich aufgeholt bzw. sogar überholt. Da spielt der „nur“ 5. Kategorienrang eher eine untergeordnete Rolle.
Allerdings habe mit Kerzers ein kleines persönliches Problem: ich bin immer zu spät am Start. Dieses Jahr musste ich mich sogar im hinteren Teil des Startblocks einreihen. Es dauert „ewig“ lange bis ich mich nach dem Start durch das Gedrängel vorwärts gekämpft hatte. Beim ersten Kilometer traute ich meinen Augen nicht - 4:23 - so langsam habe ich meines Wissens noch nie den ersten Kilometer eines Rennes zurückgelegt. Das weiter Rennen konnte ich wie geplant gut einteilen und auf den letzten fünf Kilometer nach dem Golaten-Stutz nochmals richtig Gas geben. Obwohl noch nicht perfektioniert, bezahlt sich der neue Laufstiel bereits aus. Dummerweise geschah ich vor dem Ziel noch einmal ein kleines Maleur: irritiert durch die vielen Tore habe ich bei der ersten dicken Linie am Boden viel zu früh abbremst und erst nach dem ich bemerkte hatte, dass die anderen Läufer noch weiter laufen, das Rennen noch einmal aufgenommen, schade, aber was soll’s.

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