Sonntag, 6. April 2014

Zürich Marathon

Schade, die guten Vorzeichen konnte ich nicht annähern umsetzen. Die Bedingungen waren eigentlich optimal für eine tolle Rennen und trotzdem lief ich mit 2:39:05 für mich eine eher mässiges Zeit. Da kann auch nicht hinweg täuschen, dass ausser denn nicht einschätzbaren Nordafrikaner, generell nicht so gute Zeiten gelaufen wurden. OK, meine Zeit hat bei den M50 zum Kategoriensieg gereicht. Aber auch bei den M45 hätte ich die beste Zeit gehabt und bei den M40 hätte es immer noch für den 2. Rang gereicht.

Das Rennen ist mir grundsätzlich nicht so schlecht gelaufen. Nach der Hälfte war ich mit 1:16:... noch gut unterwegs und fühlte mich eigentlich noch recht fit. Nach 27km spürte ich dann doch, dass ich nicht mehr den gleichen "Zug" hatte wie früher. In den letzten Tagen hatte ich einigen Kollegen, die den GP von Bern laufen wollen, den Tipp gegeben, beim Argauerstalden bloss nicht nach oben zu schauen. Dieser Tipp kam mir heute auf den letzen Kilometer wieder in den Sinn und ich achtete darauf, nicht das nächste Kilometerschild oder die nicht enden wollende Strasse zu fokussieren sondern "nicht nach oben schauen" und mich auf einen Punkt fünf Meter vor mir zu konzentrieren. 5 Meter? Richtig, bei 5 Meter nimmt man automatische eine optimale Laufposition ein.

Es war natürlich für mich ein grosses Erlebnis, einen Marathon ohne gefrorene Hände zu laufen. Auch die neuen Laufhosen mit den "Hamsterbacken" haben sich sehr gut bewährt. Es war sogar ein Vorteil gegenüber der offiziellen resp. deponierten Verpflegungspunkten. Ich konnte die Gel zu mir nehmen, wann immer es am besten passte und nicht wenn es ein Verpflegungsposten vorgab. Ich werde die "Hamsterbacken", die übrigens beim Laufen kaum zu spüren sind, auch weiterhin einsetzten.

Trotzdem noch einmal etwas zur schlechten Zeit, sie bring mich schon etwas ins Grübeln. Ist es die Alterskurve und ich kann mich gar nicht dagegen wehren oder war halt doch die Problem-Kaskade, die mich seit dem letzten Herbst schrittweise langsamer gemacht hat, dafür Schuld. Das Ziel für den Herbstmarathon in München ist damit bereits programmiert: Ich will herausfinden, was die Ursache ist.

Nun geht es ab zur Erholen nach Schottland. Zusammen mit meinem Sohn werden wir das Hochland erkunden. Meine liebe Frau hat entschieden, nicht in den Norden zu fahren (es regnet zu viel) und dafür zu Hause die Stellung zu halten. Wir werden also lässige Jungeferien haben :-)





3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Sub 2.40 ist aber toll. Wie schauen eigentlich Deine Hosen aus?
Übrigens regnet es kaum in Schweden. Die letzte Woche haben wir 7 Sonnentage gehabt glaube ich :)

Martin Kühni hat gesagt…

Hi, sorry ich war in den Ferien und komme erst jetzt zum Antworten.
Es ist hoffentlich verständlich, dass ich mich mit meinen gewohnten Marathon-Zeiten um 2:34, mit einer 2:39-er Zeit nur schwer abfinden kann.
Auf der anderen Seite ist die Motivation, zu zeigen was in mir steckt das "das Salz in der Suppe" wie es in der Schweiz genannt wird. Ich möchte also im Herbst zeigen, dass es immer noch schnell geht.

Liebe Grüsse nach Schweden und .... der Stockholm-Marathon steht weit oben auf meiner Wunschliste ;-)
Martin

Anonym hat gesagt…

Ja das wird mein 15:enter Start in Stockholm. Eigentlich 16, aber voriges Jahr war ich krank in der Marathonwoche und musste in Tiergarten nach 27 Km aufgeben :(