Sonntag, 27. April 2014

Zurzeit ausser Betrieb

Vom Zürich Marathon habe ich mich wie gewohnt sehr schnell erholt und konnte schon am Tag danach wieder "normal" gehen. Vielleicht auch, weil ich es nicht geschafft habe, während dem Marathon ganz an die Grenzen zu gehen. Im Moment vielleicht meine grösste Schwäche.

Gleich am Tag nach dem Marathon bin ich zusammen mit meinem Sohn in die Ferien nach Schottland gefahren. Es hat uns sehr gut gefallen und wir haben die eindrückliche Landschaft bei typisch wechselhaftem Wetter genossen. Auch kulinarisch hat mir Schottland gut gefallen. Sehr viel Fisch entsprach meinen Wünschen und zu meine eigenen Überraschung fand ich sogar Haggis sehr fein (Schottisches Nationalgericht aus Innereien im Schafsmagen zubereitetet). In Schottland darf nach dem Essen natürlich ein edler Whisky nicht fehlen. Gewichtsmässig habe ich deshalb etwas sehr zugelegt und bin nicht mehr im Bereich meines Wettkampfgewichts.

Nach einer so langen Trainingspause war mein Erwartung natürlich gut erholt und reddy für die nächsten Rennen zurückzukehren. Leider war alles anders. Die leichten Schmerzen die ich seit Februar am mittleren Zehen verspüre, haben sich überhaupt nicht gebessert,  sondern sind eher noch anfälliger geworden. Das dumme ist, dass ich gar nicht weis wo es genau weh tut. Je länger, je mehr habe ich den Verdacht, dass es sich um einen Ermüdungsbruch handeln könnte. Mit der Befürchtung, eine länger Laufpause auferlegt zu erhalten, werde ich notgedrungen den Weg zum Arzt nehmen müssen.
Fataler erweist sich die Zerrung, die ich aus dem nichts geholt habe (wie immer). Beim leichten Joggen hat es einen Knacks in der Unterschenkel-Muskulatur gegeben und mir war sofort klar, mindestens drei Tag Pause. Bei der letzten Zerrung im Januar konnte ich nach drei Tagen wieder problemlos laufen. Weil ich überhaupt keine Schmerzen mehr verspürt hatte, habe ich bereits nach zwei Tag ein leichtes Training riskiert. Leider ging schon nach 2 km ging nichts mehr. Ich musste vorsichtig gehend das Training beenden. Obwohl es nicht wirklich weh tut, habe ich mich eine Woche danach nicht mehr erholt. Den Chäsiterlauf musste ich nach einem kurzen Testlaufen am Morgen extrem enttäuscht absagen. Es wäre unmöglich gegangen und das Risiko für den GP alles zu zerstören war einfach viel zu gross. Im Moment ist für mich sogar der Start am GP fragwürdig. Wenn kein Wunder passiert habe ich keine Lust den GP mit einer schwachen Zeit über einer Stunde zu beenden. Im Moment gibt es leider noch keine Anzeichen, die mich etwas positiver stimmen könnten. Endgültig entscheiden werde ich meine Teilnahme kurz vor dem Rennen. Aber auch während dem Rennen, zeichnet sich keine "vernünftige" Zeit ab, werde ich das Rennen lieber abbrechen, so schwer es mir fällt.
Die Ausfallsliste der Schweizer Fussballnati zeigt, dass Verletzungen scheinbar zu einem höheren Leistungsniveau gehören. Mein Ziel muss deshalb sein, die Probleme jetzt gut aus zu kurieren und einen guten Aufbau für den München Marathon im Herbst zu machen.

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