Freitag, 18. August 2017

Trainingslager in St. Moritz

Wenn ich schon in St. Moritz resp. in Celerina bin, mache ich das Beste draus, auch wenn ich nicht so  Trainieren kann, wie ich das eigentlich geplant hatte. Aber vielleicht ist genau das das Beste. Ich bin wieder etwas zuversichtlicher, weil die Schmerzen in der Hüfte deutlich zurück gegangen sind. Ich kann allerdings noch sehr vorsichtig langsam und locker laufen. Gas geben wage ich natürlich noch nicht. Wenn es aber so weiter geht kann ich meine Herbstrennen doch noch bestreiten. Im Moment habe ich das Gefühl, dass mich die Verletzung zu einem gar nicht so schlechten Training gezwungen hat. Etwa eine Stunde Joggen ging - der Bewegungsablauf sollte dadurch erhalten bleiben. Im Gegenteil, das langsame Joggen zwingt mich zu einer guten Fussarbeit. Die Kraft hole ich mir bei den ausgiebigen Bergwanderung im steilen Gelände. Auf dem Bike schaffe ich es ganz einfach den Puls in den Grenzbereich zu bringen. Es sind also alle wichtigen Komponenten des Trainingsplans vorhanden. Spannend wird jetzt, ob sie so zusammengesetzt auch ein schnelles Rennen ermöglichen. Mit etwas Glück werde ich es sehen.

Diese Woche hatte ich ein sensationelles Wetterglück. Jeden Tag Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Da gibt es einfach nichts anders als sich draussen zu bewegen.

Eine interessante Erfahrung habe ich gemacht: Normalerweise ist bergauf Wandern einfacher, als das bergab Gehen. Bei der Planung meiner Wanderungen habe ich deshalb darauf geachtet, dass ich fürs wieder runter kommen eine Bahn nehmen kann. Ich habe es dann trotzdem gewagt und bin ziemlich steil herunter gewandert und siehe da, es es war kein Problem, kein Muskelkater oder so, im Gegenteil, es tat sogar gut. Hätte ich nie gedacht.

Also, die Hoffnung auf meinen Rennherbst ist noch nicht aufgeben :-)


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