Naja, irgendwie hab ich mir das Ganze etwas anders vorgestellt. Der
Münsigerlouf war als Standortbestimmung für meinen Formstand gedacht. Leider
lässt sich das Resultat nicht so einfach in Relation zu den letztjährigen
Ergebnissen bringen.
Die Laufzeit von 35:41 Minuten ist bezogen auf meine bisherigen
10km-Resulate extrem endtäuschend. OK, es hat zum Kategoriensieg gereicht.
Aber meine letztjährige (endtäuschende) Zeit war 1-1/2 Minuten schneller und
eine Klasse besser. Auf der anderen Seite war es nicht genau die gleiche Stecke
und die Temperatur um die 30 Grad mit einer extremen Luftfeuchtigkeit war nicht
zu vergleichen mit den vergangenen Jahren.
Was ich daraus ziehe ist, dass ich wieder vermehrt Tempoläufe machen muss.
Da freue ich mich, endlich wieder ins STB-Training gehen zu können. Auf Grund
meiner Verletzungspause musste ich leider recht lange auf das STB-Training
verzichten.
Die Kollegen meiner Trainingsgruppe sind alle etwas schneller als ich und für
mich eine hervorragende Herausforderung. Ich weiss, dass mir die extremen
Trainings sehr viel bringen und mir wieder den notwendigen Speed bringen.
Es gibt natürlich auch positive Erkenntnisse vom Münsiger-Louf. Das
Wichtigste: ich kann wieder ohne dass irgendetwas weh tut laufen. Ich bin
geneigt, die Fuss- und Achillessehnen-Probleme ad acta zu legen. Sie sind
überwunden. Meine Performance (gemäss Sportstrack) ist wieder über 300. Also
eigentlich eine sehr gute Ausgangslage für das weitere Training und mein
Hauptziel dem München-Marathon.
T-Rex-Stil
Manchmal liegt das grösste Potential in winzigen Details. Bei der
Siegerehrung zum Münsiger-Louf konnte ich den Sieger - sorry, ich konnte mir
den Namen nicht vollständig merken - beobachten wie er auf dem Weg zum Podest
ein paar Meter gerannt ist (ein Profi der gleich alt ist wie mein Sohn :-) ).
In diesen paar Sekunden ist mir aufgefallen, dass er einen ganz andern
Laufstiel hat, als der, der vielfach als perfekt proklamiert wird. Es sieht
nicht aus wie auf den vielen Bilder der zahlreichen Naturalrunning-Seiten mit
steifem Besenstiel-Rückgrat und hoch aufgerichtet, sondern ziemlich nach vorne gebeugt
und erinnert etwas an die Laufstudie eines Tyrannosaurus-Rex. Der T-Rex war
übrigens nach neusten Erkenntnissen mit 30 km/h nicht langsam unterwegs.
Gesagt, getan: Beim heutigen lockeren Training habe ich versucht im T-Rex-Stiel
zu laufen, und ... ihr könnte denken was ihr wollt, ich jedenfalls werde bis
München auf den T-Rex-Stiel wechseln. Apropos, es hat sogar mit den Adidas
Energy Boost funktioniert.
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