Sonntag, 1. Mai 2016

Chäsitzerlouf - Es geht wieder!

Kurz nachgerechnet sind über 8 Monate vergangen seit ich mein letztes Rennen gelaufen bin. Es war schon ein komisches Gefühl nach so langen Zeit, wieder die Renntasche zu packen. Was sonst in paar Handgriffen bereit war, musste ich mir etwas zusammen suchen. Ich war auch viel nervöser als sonst. Zwar ist das Laufgefühl ist in den letzten drei Wochen fast täglich besser geworden und dass ich noch nicht ganz so schnell bin ist halt so. Was ich aber wirklich drauf habe, wird sich erst am Rennen zeigen.  Umso schwerer war zu entscheiden, welches Anfangstempo ich wählen soll. Ich hatte keine Ahnung und mit dem starken Gegenwind wusste ich, dass die zweite Hälfte hart wird.

Mit dem Rennen bin ich recht zu frieden. Ich stehe genau dort wo ich erwartet hatte. Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass ich bereits wieder Zeiten wie vor einem Jahr laufe. Wenn man aber bedenkt, dass ich erst Mitte März wieder richtig trainieren konnte, ist die Steigerung nicht schlecht. Das die Form noch nicht top ist, spürte ich im Gegenwind. Mir fehlt einfach noch die Kraft und deshalb musste ich doch ziemlich leiden. Aber das war zum Glück ja auch ein gutes Training.
Im Vergleich zum letzten Jahr habe ich eine Minute länger gebraucht. Es hat zum Glück trotzdem zum Kategoriesieg gereicht. Auch wenn nur knapp (nur 10 Sekunde Vorsprung). Wär hätte das vor kurzem gedacht. Es ist schon fast wie ein kleines Wunder.

Jetzt bin ich auf die Analyse des Rennens gespannt:
Letztes Jahr war ich ca. eine Minute schneller. Die Woche vorher hatte ich etwa gleich hart trainiert (kein Tapering fürs Rennen). Betreffend Trainingsplan war ich im letzten Jahr aber deutlich weiter. Der Gegenwind scheint keine Entschuldigung zu sein. Andere Läufer, die ich als Referenz nehmen kann, waren beide Jahre annähernd gleich schnell. Dass ich doch nicht soweit weg bin, wie es scheint, zeigt der Vergleich mit Adrian Kindler. Ich kenne ihn gut. Er hat mich ungefähr 3km vor dem Ziel überholt. Mit einer etwas besseren Form wäre sein Tempo haltbar gewesen. Er hat mir bis ins Ziel noch ein halbe Minute abgenommen.

Das nächste Rennen ist der GP. Nun hoffe ich in den zwei verbleibenden Wochen noch weitere Fortschritte zu machen und dann sieht es gut aus, dass ich auch diesmal unter einer Stunde laufen kann. Das wäre dann schon das zweite Wunder :-)




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