Sonntag, 30. Juni 2013

Murilauf

Jetzt muss ich mich mal selber etwas rügen. Obwohl das Rennen eigentlich gut gelaufen war, war ich im Ziel wieder einmal nicht ganz zufrieden. Irgendwie hatte ich den Eindruck, die Zeit hätte noch etwas schnell sein dürfen. Erst zu Hause beim alte Ranglisten anschauen habe ich bemerkt, dass ich in Muri noch nie so schnell gewesen war. So passt es natürlich und .... "ich bin zufrieden" (man staune ;-) ).
Das mit dem nie ganz zufrieden zu sein ist etwas eine Sportlersyndrom. Man sucht immer etwas dass noch besser und noch schneller geht. Bei den Laufeinsteiger ist das Potential noch recht gross. Da reicht es etwas seriöser zu trainieren und schon ist man eine Dimension schneller. Wer bereits viele Rennen gelaufen ist, profitiert zwar von der Erfahrung, dafür ist das Potential für Verbesserungen nicht mehr so gross und nur noch in den Details zu finden. Vielleicht analog zu "Kleinvieh macht auch Mist".

Nun noch zum Rennen
Mein Start in Muri war gar nicht so sicher. Erst am Freitag-Abend, bei einem Routinecheck, ist mir aufgefallen, dass ich mich noch gar nicht angemeldet hatte. Als ich dann auf der Ausschreibung auch  noch gelesen habe, dass am Sonntag keine Nachmeldungen möglich sind, hatte ich das Rennen schon abgehakt. Zum Glück konnten die Startnummern bereits am Samstag abgeholt werden und da war Nachmelden noch möglich.
Ausser Nils war auf der Startliste niemand, der mir bekannterweise das Rennen hätte schwer machen können. Daraus darf man aber keine voreiligen Schlüsse ziehen. Die Vorahnung bestätigte sich.  Ein Blick genügte, um die beiden unbekannten Läufer als sehr schnell einzustufen. So war es weiter nicht  überraschend, dass die beiden vom Start weg, ein Tempo anschlugen, dass ich unmöglich halten konnte. Der Pole gewann dann auch mit neuem Streckenrekord vor den Franzosen.  Es dauerte eine Weile, bis ich als Vierter ebenfalls das Ziel erreichte.

Dass ich auf meine EM-Titel angesprochen werde, freut mich und ehrt mich natürlich. Bei der Rangverkündigung in Muri war es schon fast etwas peinlich. Die Speakerin wollte fast nicht mehr aufhören alle EM und SM-Titel zu erwähnen. OK es war für mich bis jetzt wirklich ein sensationelles Jahr. Vielleicht nützt ja der Aufruf der Speakerin und ich finde noch einen Sponsor für die Masters-WM in Porto Alegre (Brasilien).

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