Sonntag, 6. September 2020

Marathon light Sarnen (1h30min Pacemaker)

 Im Nachhinein frage ich mich, wieso ich mir so grosse Sorgen gemacht hat das ich die 1h30 für den Halbmarathon nicht schaffen könnte. Irgendwie ist die Welt mit Startnummer eine andere. Im Training, habe ich eine 4:16min Pace aufgelegt. Konnte es gut halten aber ob es für 21km reicht? Ich war nicht sicher. Heute am Rennen war eher das Gegenteil das Problem. Ich war viel zu schnell. Teilweise hatte ich über eine Minute Vorsprung auf meine Tabelle. 

Ich habe gewusst, dass die Stecke ein paar Höhenmeter hat und das Rennen nicht linear gelaufen werden kann. Als Richtzeiten habe ich mein Rennen vor 4 Jahren genommen und einfach auf 1h 30min hochgerechnet. Nur, wenn man schneller läuft ist auch die Dynamik grösser. Dass heisst, die Steigungen werden im Verhältnis schneller gelaufen. 

Das Tolle an meiner Rennstrategie: ich konnte ich ein paar Läufer helfen, eine neue PB zu erreichen und auf den letzten Kilometer konnte ich ein paar Läufer zu einer Zeit unter 1h30 motivieren. Das Feedback im Ziel war durchwegs positiv. 

Beim Vorbereiten hat es noch etwas geregnet. Das Rennen selber war trocken. Zum Glück. 

Schuhe bin ich heute die Nike Zoom Fly 3 gelaufen. Die schnellen Vaporfly habe ich noch etwas geschont. Immerhin kostet ein Kilometer Vaporfly ein Euro. Es wäre ein teuerer Spass für einen Pacemaker geworden. Heute war ich erstaunt, wie viele Leute sich den Vaporfly geleistet haben (bei dem Preis). Beim Einlaufen ist aber auch aufgefallen, dass meisten die erforderliche Technik nicht beherrschen. Man muss schon extrem auf dem Vorfuss laufen. Es sieht komisch aus, wenn typische Fersenläufer das probieren. Für 21km reicht es wohl nicht.  Ehrlich gesagt musste ich selber über ein halbes Jahr üben, bis ich es hingekriegt habe. 





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