Montag, 7. Juni 2021

Von Raupe angefallen 🐛

 Normalerweise ist die Schlagzeile "Von Wolf angefallen" oder "... von Tier" oder "... von Löwe". Ich wurde tatsächlich "von einer Raupe angefallen". 

Nach meinem Jogging durch den Wald hatte ich zu Hause angekommen ein leichtes Kitzeln im Nacken. Es fühlte sich etwa so an wie wenn der Schweiss runterläuft.  Ich wollte den "Schweisstropfen" mit der Hand wegwischen und hatte plötzlich irgendetwas in der Hand, dass ich sofort wegschleuderte. Auf der Suche was es war fand ich am Boden eine kleine haarige schwarze Raupe. Ich holte Haushaltpapier und brachte die Raupe nach draussen. Damit habe ich ihr das Leben gerettet. 


Ein paar Stunden später brannte mein Nacken und ich hatte einen furchtbaren Ausschlag. Die Haare der Raupen des Eichenpassionsspinner sind sehr giftig und können sogar tödliche Folgen haben, wenn sie z.B. in die Atemwege gelangen. Eine Woche nach der "Attacke" habe ich immer noch den Hautausschlag und an Armen und Beinen brennende Punkte. Vermutlich haben sich die Härchen beim Duschen noch verteilt. 

Zum Glück war es nur eine Raupe. Kaum vorstellbar, wenn man mit einem Nest wie auf dem Bild in Berührung kommt.  

Nach 68 Tagen läuft es wieder

 Kaum zu glauben! Am 22. Mai, also genau nach 68 Tagen konnte ich wieder mit Joggen anfangen. Noch nicht ganz ohne Schmerzen und immer sehr vorsichtig, aber immerhin, die Achillessehne ist wieder belastbar. Zuerst nur 6km dann immer etwas mehr und am Wochenende habe ich sogar über 12km an einem Stück geschafft. 

Gestern Sonntag war das Doppeltraining doch etwas zu viel des Guten. Das Joggen ging noch problemlos (9km). Das nachfolgende lockere Velofahren war für den Schollenmuskel dann doch etwas zu viel. Jetzt habe ich Muskelkater oder möglicherweise sogar eine ganz leichte Zerrung. Schon bei meiner ersten Achillessehe-Verletzung hatte ich nach den ersten Trainings eine Zerrung geholt. Es scheint sich also 1:1 zu wiederholen. 

Die Lehre daraus: Die Kombination Joggen und Radfahren scheint für mich nicht optimal zu sein. Da muss ich mir noch etwas einfallen lassen. 


Sonntag, 9. Mai 2021

55 Tage nach Verletzung

 In meinem Blog hatte ich schon mehrmals das Thema Verletzungen. Man möchte viel lieber über gute Lauferlebnisse und schnelle Rennen schreiben. Die Verletzungen sind leider eine unvermeidbare Nebenerscheinung des Laufens. Eigentlich der einzige Nachteil, wenn ich so richtig überlege. 

Nun denn. Wenn ich meine Verletzungen dokumentiere, kann ich später nachlesen wes passiert war, wie der Verlauf war und was geholfen hat. Vor zwei Jahren hatte ich schon Mal eine schmerzende Achillessehne. Eine langwierige Angelegenheit die einfach nicht heilen will und die Schmerzen so stark sind, dass man sie nicht einfach weg denken kann. 

Seit dem 15. März habe ich wieder das gleiche Problem. Die Schmerzen kamen bei einem extrem lockeren Training. Also nicht übertrieben oder so. Was etwas speziell war:

- An diesem diesem Tag war es eisig kalt (Bise)

- Ich war im Homeoffice den ganzen Tag gesessen. Das Zimmer war kalt und ich hatte kalte Füsse. und es war wieder einmal etwas stressig (etwas hat mich genervt)

- Am Tag zuvor bin ich seit langem wieder einmal auf den Hometrainer gefahren und hatte etwas mehr Watt eingestellt. 

Bei der letzten Achillessehnenverletzung hatte ich nach 56 einen Zwischenbericht gemacht (wie jetzt). Damals war die Verletzung noch nicht wirklich weg. Dann nach 68 Tagen, von einem Tag auf den anderen ging Joggen plötzlich wieder (10km). 

Heute habe ich 55 Verletzungstage. Die Sehne "zieht" immer noch etwas. Das ist vermutlich von meiner schnellen Velofahrt gestern. Das Wetter ist super und ich gehe auch heute aufs Velo und werde dann morgen etwas erholen. 

Stimmt die 68 Tageregel auch diesmal, sollte ich am 22. Mai wieder joggen können. ICH FREUE MICH. 

Heute in der Sonntagszeitung gelesen: Die Achillessehne ist die häufigste Ursache bei Fussbeschwerden. Es ist meist eine Überbelastung und nicht eine Entzündung, wie man oft vermutet. Jetzt kommt es: Der Grund ist eine asymmetrische Fehlbelastung durch eine Wackelbewegung des Rückfusses bei falschem Schuhwerk oder unebenen Böden. Schuhe! Klar, ich lief im Winter dauernd mit den Nike Pegasus. Die sind sowas von weich, aber auch wackelig. Mit demVaporfly wäre es noch einmal viel schlimmer. Dann auch das Velofahren. Es kann schon sein, dass der Rückfuss auf dem Velo anders oder eben ungewohnt belastet wird. 

Also ... nur noch 12 mal schlafen und dann ist wieder gut :-)