Sonntag, 15. September 2013

Burgdorfer Stadtlauf (14.09.2013)

Die Anmeldung für den Burgdorfer Stadtlauf war eigentlich nur zum Spass und als gutes Training gedacht. OK, mit einer Woche vielleicht etwas kurz vor dem Greifenseelauf. Bei ähnlichen Situationen hat sich aber gezeigt, dass ich mich in der Regel recht gut erhole. Diesmal war es etwas anders. Seit Thun plagen mich starke Schmerzen im hinteren Hüftbereich und den Hamstrings (Tja, das sind die unangenehmen Nebenwirkungen vom Zehennagelproblem). Deshalb hatte ich nicht mehr so grosse Freude an meiner Anmeldung und hätte am liebsten gekniffen. Auf der anderen Seite war alles bereits abgemacht und ich wollte keinen Rückzieher machen. Die wichtigste Strategie für das Rennen war deshalb: ja nicht zu viel forcieren und gaaaanz locker laufen. Zeit und Rang spielen für einmal eine untergeordnete Rolle. Ich wählte bewusst nicht die schnellsten Schuhe, sondern lief in meinem "Marathon-Modell" den Adios.
Die Stecke in Burgdorf hat viele Kurven und weist auch einige Höhenmeter aus, dafür ist das Rennen sehr abwechslungsreich. Vor allem die Passage durch die Beiz finde ich jedes Mal lustig. Die Versuchung, sich von einem der Gäste ein Schluck Bier zu schnappen, ist gross :-)
Etwas weniger Spass hatte ich an den letzten 200m. Die Rampe zum Schloss war definitiv nichts für mich. Es war klar, dass ich mich zurückhalten muss und nur gemütlich hoch laufe darf.
Die Laufzeit gibt keinen Anhaltspunkt über meine Verfassung, da die Stecke nicht mehr gleich lang war wie letztes Jahr. Im letzten Jahr fehlten glaube ich 600m und es gab für alle top 10km-Zeiten.

Resultat: mit 35:34 Minuten wurde ich gesamt 6er und Erster meiner Alterskategorie.

Am Tag nach dem Rennen spüre ich die Hamstrings immer noch deutlich. Immerhin ist es durch den Burgdorflauf nicht wesentlich schlimmer geworden. Beim Laufen kann ich zum Glück die Schmerzen  nach ein paar Kilometer etwas ausblenden. Leider ist langes Sitzen immer noch eine Höllenqual.
Bei Usain Bold, Mo Farah und anderen Spitzenläufern sind zur Regeneration Eisbäder hoch im Kurs. Was für Topläufer gut ist, kann mir nicht schaden: Heute bin ich nach den Training eine Viertelstunde in die kalte Aare gesessen. Die Spaziergänger haben zwar dumm geguckt, hätte ich vermutlich auch gemacht, aber Hauptsache es hilft.

Am Greifenseelauf werde ich mit der Startnummer 33 starten. Nun hoffe ich, dass dies ein gutes Omen ist.

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