Samstag, 5. September 2015

Trotz Regen toller Tag bis ... danach kam "The End"

Die Wetterprognose sagte Regen am Morgen und gegen Nachmittag eine Wetterbesserung voraus. Deshalb entschloss ich mich heute etwas ausgiebiger zu Laufen und dafür morgen aufs Bike zu gehen. Es gibt da eine tolle Stecke entlang dem Langkofel, die ich schon gestern auf meiner Wanderung gesehen habe. Die muss ich unbedingt machen! (Langkofel -> Saslungo -> Saslong -> Gröden -> Ski -> Weltcup -> Kamelbuckel -> alles klar :-) )

Den Einstieg kannte ich ja bereits und den Ausstieg, also die letzten Kilometer, sahen auf der Karte nicht besonders schwierig aus. 
Es hatte aufgehört zu Regnen und wirklich, die Stecke entlang einer hohen Felswand war echt der Hammer. Mehr als einmal schrie ich ein "Juppi" in die Gegend. Der Rausch ging so richtig los, als meine Fussprobleme wie weggeblasen waren und ich wieder wie ein Reh laufen konnte. Endlich!!! Ich hatte das tolle Gefühl so lange vermisst! 
Der letzte Abschnitt war leider nicht mehr so toll. Es war ein extrem steil abwärts führender schmaler und rutschiger Weg mit grossen Steinen und vielen Wurzeln. Und jetzt kam der Supergau. Praktisch auf den letzten Meter, bevor es auf ein unproblematisches Wiesenstück ging, habe ich mir den Fuss resp. den Zehen so stark angeschlagen, dass ich nur noch Sterne sah. Jetzt hatte ich endlich das Fussproblem überwunden und dann mache ich diesen blöden Unfall. Es ist zum Verzweifeln. 
Der Nagel wird einmal mehr abfallen und Laufen kann ich bis auf weiteres sowieso nicht mehr. Keine Ahnung was ich jetzt am Berlin Marathon machen soll, wohl besser gar nichts. Es tönt überreagiert, ich weiss, aber es ist nicht das erste Mal, dass ich einen Zehnnagel verliere und ich weiss was jetzt auf mich zu kommt. Es ist ja nicht bloss der Zehennagel. Der ganze Zehen ist wie betäubt und steif, ich kann nicht mehr richtig auftreten. Wenn ich jetzt weiterlaufe, weiche ich automatisch den Schmerzen aus und fange an zu "Hinken". Tönt immer noch nicht schlimm, aber dieses Hinken bringt man fast nicht mehr weg. Das kann ein Jahr dauern. Früher habe ich einfach weiter trainiert weil ich ein grosses Ziel vor Augen hatte. Diesmal ist es etwas anders. Eigentlich wollte ich in Berlin starten und einfach mitlaufen. Jetzt muss ich noch einmal eine mehrwöchige Pause machen und kann vor Berlin nicht mehr trainieren. Da fragt sich natürlich schon, ob ein Start in Berlin überhaupt noch Sinn macht. Wenn kein Wunder  geschieht, muss ich besser verzichten. Was soll man da noch sagen: so ein Mist. Die Götter haben scheinbar irgend etwas dagegen. 


1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

So ein Pech. Eine Saison zum Vergessen. Nächste Saison wird wieder top, da bin ich überzeugt. "Grind abä u secklä".