Sonntag, 18. September 2016

17.09.2016 Greifenseelauf

Ich fühlte mich sehr gut und war sicher dass, wenn nichts Aussergewöhnliches passiert, wieder eine schnelle Zeit möglich ist. Dass ich mit 1:15:56 sogar die 16er-Grenze knacke ist umso schöner. In Sarnen war mir das ja noch nicht gelungen. Allerdings hatte ich (ungewollte) Unterstützung von der schnellsten Frau. Nachdem ich sie schon etwas abgehängt hatte, sass sie mir auf dem letzten Kilometer wieder dicht im Nacken. Ich wollte mich nicht mehr einholen lassen und habe noch einmal alles gegeben (dafür sehen jetzt die Finisher-Fotos nicht so toll aus :-) ).
Eigentlich konnte ich den grössten Teil der Stecke von einer Unterstützung profitieren. Auf den ersten Kilometer hatten wir noch ziemlich Gegenwind und ich habe mich einfach an eine Gruppe gehängt. Kurz bevor die Stecke auf der anderen Seeseite zurückführt, ab da mit Rückenwind, lief ich zur vorderen Gruppe mit Oliver Rubén und Jorge Garcia. Ihnen konnte ich etwas bis KM12 knapp folgen. Dieser Schnellzug hat natürlich geholfen.
Schön war wieder dieses Gefühl des "Fliegens". Wobei auf den letzten Kilometer war es schon mehr ein "Kleben". Es hat mich interessiert ob ich effektiv langsamer wurde. Erstaunlicherweise nicht.

Die Alterskategorie habe ich wieder sehr deutlich gewonnen. Das ist natürlich sehr schön, es war ja auch mein Ziel und ich bin stolz darauf. Aber es ist schon ein bisschen schade, dass mir die ernsthafte Konkurrenz fehlt. Christian Zwicky wäre auf meinem Leistungsniveau. Er war angemeldet. Leider konnte er nicht starten.
Es hat mich interessiert, wie ich am Greifenseelauf in den vergangene Jahren abgeschnitten hatte. Dieses Jahr war ich sogar ein halbe Minute schneller als im 2014. Beim Blick auf 2013 hat es mir fast die Sprache verschlagen. Da lief ich 1:14:24 und war ebenfalls in der Kategorie M50. Eine Zeit die ich heute vergessen kann.

Ich habe mir Gedanken gemacht welches Rennen härter war? Sarnen oder der Greifenseelauf. In Sarnen war es sommerlich heiss, gestern waren mit 17 Grad ideale Bedingungen. Es hat gestern auch nicht geregnet, wie anfangs Woche noch prognostiziert wurde. Beide Stecken sind nicht flach. Sarnen hat etwas mehr Höhenmeter, die Steigung erst am Schluss wie am Greifenseelauf ist aber schon härter würde ich sagen. Schwer einschätzen ist auch den starken Wind gestern. Anfangs hat er spürbar auf das Tempo gedrückt. Dafür hatten wir einen Grossteil der Stecke Rückenwind.

Ein kleines Tageshighlight war, dass mich Tadesse Abraham vor dem Start gegrüsst hat. Da war ich bestimmt mindestens ein Kopf grösser :-)

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