Freitag, 20. Juni 2014

Die Zerrung am linken Bein ist vollständig auskuriert und ich kann bereits wieder vollständig belasten. Einfach die Schmerzen im rechten Fuss wollen nicht besser werden. Die Cortison-Spritze hat nicht viel gebracht oder vielleicht habe ich einfach auch nur zu wenig Geduld. Aber so nach drei Wochen hätte ich schon eine Verbesserung erwartet. Es scheint mir sowieso, als wäre die schmerzende Stelle ganz vorne im Zehen und nicht im Fussbereich wo die Spritze gesetzt wurde. Für das Zehenproblem habe ich seit neustem die Boost-Schuhe im verdacht. Schon mit Nikes Lunar-Sohle hatte ich Probleme weil sie zwar stark dämpfen, aber auch immer seitlich etwas vibrieren. Bei den Boosts fühlt es sich genau gleich an. Der Longjogg letzen Sonntag war diesbezüglich aufschlussreich. Ich bin 27km ganz gemütlich mit den Energy Boost gelaufen. Auf den letzten Kilometern schmerzte der Zehen so stark, dass es keinen Spass mehr machte. Ich zog kurzerhand die Schuhe aus und lief den letzten Kilometer barfuss auf Asphalt nach Hause. Zwar brannte danach die Fusssohle, aber jetzt kommt das erstaunliche: der Zehen tat überhaupt nicht mehr weh, auch Stunden nach dem Laufen nicht. Was soll man da noch sagen? Jedenfalls nicht: "ab jetzt laufe ich nur noch ohne Schuhe" soweit bin ich garantiert nicht und werde es physisch auch nie sein, auch wenn es verlockend wäre, das ganze Geld für Schuh-Anschaffungen einsparen zu können.   
Mein neustes "Heilmittel" sind ein paar Adidas Hagio 2. Günstig erstanden im Ausverkauf und auf Risiko bewusst eine halbe Nummer kleiner gekauft. Theoretisch habe ich darin etwas zu wenig Zehenfreiheit und riskiere wieder einen schwarzen Zehennagel, dafür liegen die Schuhe viel satter am Fuss und ich rutsche darin viel weniger. Beim Training heute hat es schon mal gut funktioniert. 

Formmässig bin ich noch nicht auf der Höhe, aber die Kurve zeigt ganz stark nach oben. Schaut selber:



Aletsch Halbmarathon

Mein nächstes Ziel ist jetzt: 

das Eggishorn!

Ich werde am Aletsch-Halbmarathon starten. Ich bin zwar immer noch kein Bergläufer, aber es ist ein toller Lauf in einer absolut faszinierenden Gegend. Schon der Blick auf den Aletschgletscher ist einfach "Wow!!".
Ambitionen habe ich keine. Es ist ein lockeres Rennen, dass ich trainingsmässig laufe und die Zeit spielt mir überhaupt keine Rolle. Nun hoffe ich, dass das Wetter gut wird. 




4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hmmm, das war äusserst merkwürdig, laufen ohne Schuhe ist gut gelungen. Ich meine für die Zehe.
Heute bin ich mit Hagio 1 (?) auf dem Laufband gelaufen. Man merkt schon dass der Drop (?) nicht so gross ist, vielleiht nur 4 mm, in Vergleich mit meine beliebte Brooks Green Silence.
Ich werde eine Halbmaraton nächste Wochenende in Kalmar laufen. Aber die Form ist nicht so gut finde ich. Ich fühle mich dick.
Von wo kriegst Du Deine Formkurve?

S

Ûbrigens stehe ich jetzt zwischen zwei GPS-Uhren: entweder Polar V800 oder Garmin 620. Gestern las ich in GarminForum. Hmm, die Verwender von 620 waren nicht im Himmel so zu sagen. Man klagt über die schlimme Prezision des GPS in Vergleich mit z.B Garmin 610 !

Daniel hat gesagt…

Hallo Martin,
Was sagt die Formkurve aus? Kilometer pro Woche ja wahrscheinlich nicht, dass wären ja 300 KM in der Woche! Oder trainierst du wirklich so viel?

Beste Grüsse
Daniel

Martin Kühni hat gesagt…

Hallo, meine Schuld, ich habe die Kommentare erst jetzt bemerkt. Sorry.

Also:
Ich verstehe es selber auch nicht, wieso das Laufen ohne Schuhe eine Verbesserung bringt. Mein Arzt kann mir leider auch nicht helfen. Der will mir immer noch Schuheinlagen verpassen. Habe ich schon ausprobiert, finde ich aber auf meinem Leistungsniveau völligen Quatsch. Ich konnte mal ein Paar Schuheinlagen probeweise anfertigen lassen. Die haben meine Problemstelle noch zusätzlich verschlimmert und schon bei der ersten Probe konnte ich nach einem Kilometer nicht mehr schmerzfrei laufen. Zudem sind die Dinger prügelhart und passen überhaupt nicht auf die Empfehlung, die ich von kompetenter Seite erhalten habe: Wenig Sprengung und flexibel.

Tja, meine Formkurve errechnet auf faszinierende Weise meine Software meines Trainingstagebuchs. Ich verwende Sportstracks.mobi. Es kostet etwas, ist aber sehr zu empfehlen.

Zum Garmin 620: die Abweichung der Präzision während dem Laufen kann ich bestätigen. Mir ist ab und zu schleierhaft wie die, beim Laufen, angezeigten Geschwindigkeiten zu Stande kommt. Sind die Daten auf Garmin Connect importiert, sieht es (zum Glück) etwas besser aus. Allerdings ist mir Garmin Conncect zu sehr auf Fitness ausgerichtet und deshalb brauch ich für die genaue Analyse Sportstracks. Anyway, mit der WLAN-Konnektivität, dem "Fliegengewicht" und der Anzeige der Schrittfequenz und Schrittweite würde ich ohne zu Zögern den 620 wählen.

Martin Kühni hat gesagt…

Hi Daniel,
Die Formkurve wird nach Aussage von Sportstrack nach einer Berechnung einer Universität, an Hand verschiedner Parameter berechnet. Früher musste die Formkurve sehr mühsam erhoben werden. In der Zeit von GPS ist dies wesentlich einfacher möglich und kann auf der Platform angeboten werden. Welcher Algorithmus für die Berechnung verwendet wird ist Enwicklergeheimnis.
Die Formkurve entspricht sehr gut meinen intuitiven Empfinden und so habe ich es mir zum Sport gemacht, mich an die Performanceangabe zu halten und sie, in meinem Fall, bis zum München Marathon wieder auf die 350 oder höher zu schrauben.