Ein richtig vollwertiger Wettkampf ist der Firmenlauf ja
nicht. Der Event und das gemeinsame Beisammensein stehen hier im Vordergrund. Mir
kommt es aber auch ein bisschen so vor, als wäre das Rennen vor allem dazu da, damit man eine Begründung für
die Vermarktung eines Events hat. Das spürt man deutlich an der Organisation, die
weit davon entfernt ist, was an den Läufen normalerweise Standard ist. Die
Steckenführung wäre für ein ernsthaftes Rennen absolut undenkbar. Die vielen
Ecken würden ja noch gehen. Absolut gefährlich waren die Treppen und vor allem
die vielen nicht gekennzeichneten Poller und Stangen mitten auf der Stecke.
Nach der ersten Beinahekollision habe ich darauf geachtet, dass ich immer viel
Platz habe, damit ich genügend weit nach vorne sehe und ausweichen kann. Dort wo die Läufer dichter zusammen laufen müssen, war das
nicht mehr möglich und sehr gefährlich. Ich habe mich gefragt ob es ev. einen Zusammenhang mit den
Sponsoren aus der Versicherungsbranche gibt :-) Ein anderer Sponsor, die SUVA,
hätte zumindest reagieren müssen :-) :-))
Als Teamkapitän wollte ich mich primär um meine
Laufkolleginnen und –Kollegen kümmern. Die Einstellung zum Rennen war bei Ihnen
natürlich nicht ganz so leistungsorientiert und der eine oder andere ist halt erst ein
paar Minuten vor dem Rennen aufgetaucht. Dadurch fehlt mir selber die Zeit zum
richtig Einlauf und Vorbereiten. Ich musste „kalt“ an den Start gehen. Deshalb
bin ich das Rennen auch nicht mit letzter Konsequenz angegangen und es mehr wie
ein Mitteltempo-Training gelaufen. Meine Laufzeit war entsprechend
mittelmässig. Mich haben dann auch meine Pulswerte während dem Lauf
interessiert. Im Gegensatz zum GP wo ich mit einer sehr guten Auslastung
gelaufen bin, ist der Puls beim Firmenlauf nie in den roten Bereich gekommen
und dies trotz der 30 Grad.
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