Der Halbmarathon von Fribourg war seit langem wieder das
erste Rennen über eine längere Distanz. Trotz GP konnte ich meine
Leistungsfähigkeit immer noch nicht richtig einschätzten. Im Training sind die
Zeiten bereits viel besser geworden und meine Garmin-Uhr zeigt inzwischen auch
wieder einen VO2max-Wert von 64 an. Aber ob das für einen Halbmarathon reicht,
konnte ich nicht einschätzen. Zumal die Fussschmerzen von meinem ASICS-Irrlauf
immer noch nicht verschwunden waren. Das Rennziel konnte also nur heissen: herausfinden
was möglich ist.
Die Stecke war mir bekannt und ich wusste, dass ich auf den
ersten Kilometer nicht zu schnell sein durfte. Ich musste mindestens bis KM 5
warten und erst dann darf es losgehen. Leider ist mir das nicht gelungen. Weil
es mit der Gruppe nicht so richtig klappen wollte, musste ich viel zu früh in
die Initiative gehen. Zu nächst ging es auch sehr gut und ich begann mich bereits
am Platz 3 zu orientieren. Ab KM 13 wurde es immer härter und auf den letzten
vier Kilometer war die Kraft verbraucht. Nix von Turbo und Endbeschleunigung,
die ich früher hatte (stolz). Es fehlt halt immer noch die Grundlage und die
holt man sich nicht einfach innerhalb weniger Wochen. Wobei die Strecke selber
auch ein Grund war, dass ich am Schluss die Lust verlor. Ich mag diese
morastigen Verhältnisse, wie sie auf den letzten Kilometer waren, überhaupt
nicht. Erst recht nicht, wenn es schon so nicht gut läuft. Dann kam noch dazu,
dass die Walker dauernd den Weg versperrten. Die notwenigen Ausweichmanöver
haben weitere Kraft gebraucht.
Overall hat es zum fünften Rang gereicht und in der
Alterskategorie mangelnd Konkurrenz zum ersten Rang.
HILFE! Hauptsponsor des Rennens war Micarna. Deshalb war
mein Preis 5kg!!! Fleisch zum Grillieren. Super, wir sind nur ein 2 Personenhaushalt
und nicht die ultimativen Fleischesser. Mein Sohn kann sich dennoch freuen. Er
kann mit dem vielen Fleisch zusammen mit seinen Kumpels eine Grillparty machen.
Während dem Rennen ist mir aufgefallen, dass mein Laufstil
etwas anders ist als beim Training resp. die Belastung anders ist. Im Training
spüre ich meist die Oberseite der Oberschenkel. Im Renneinsatz sind es viel mehr
die Rückseiten der Beine. Gründe dafür sind bestimmt der flachere Fussaufsatz
und damit verbunden ein aufgerichteter Gang. Erstaunlicherweise schmerzen die
Füsse trotz sehr wenig gedämpften Schuhen überhaupt nicht. Vielleicht ist darin
die Ursache für meine Fussprobleme verborgen. Ich weiss, dass es nicht gut ist,
dauernd mit den Wettkampfschuhen rumzulaufen. Im Moment habe aber keine bessere
Idee.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen