Samstag, 16. Mai 2015

10km Rennen 4. Rang

Den ersten Renntag verbrachte ich mehrheitlich mit Warten. Es wurde fast halb Zehn am Abend bis wir für das Nachtessen zurück im Hotel waren. Die sonst so lockeren Italiener erweisen sich als Organisator als sehr stur und überkorrekt. Hätte man nicht so erwartet. Die ganzen Rangverkündigungen und das Eröffnungszerremoniel zogen sich extrem in die Länge.

Das Rennen lief mir wie schon der GP hervorragend. Ich hatte wieder meine Flügel und konnte locker über die ganze Distanz "fliegen". Natürlich war auf den letzten Kilometer der Puls im Anschlag und ich war froh das Ziel zu erreichen. Die Zeit von 34:08 Minuten liegt unter meinen Erwartungen, obwohl ich so gesehen doch gerne die 34 Minuten geknackt hätte. Vielleicht schon etwas zu sehr erfolgsverwöhnten war ich zunächst über den undankbaren 4. Rang etwas enttäuscht. Aber wenn Einer mit 32:32 die M50 gewinnt, gibt es nichts zu rütteln. Auch der Zweite hatte eine 32er Zeit und auf den Dritten habe ich immer noch eine Minute verloren. Thats live.

Das Rennen war zu Beginn wie erwartet etwas hektisch. Meine erste Kilometerzeit von 3:32 Minuten war nicht gerade berauschend, aber das Rennen dauerte ja noch eine Weile. Vor dem Start hatte es noch ein paar Tropfen geregnet, aber beim Rennen war es zum Glück trocken. Einfach die heftigen Windböhen waren ein Problem ... mit dem ich dank meiner Velorennerfahrung gut zu Recht kam. Man musste einfach clever von einer Gruppe zur anderen "hüpfen" und immer schön darauf achten von wo der Wind blies. So konnte ich an der Stelle wo die Strecke wieder zurück führte die Kurven so anlaufen, dass ich sofort auf der richtigen Strassenseite war und ich mich kräfteschonend in eine nächste Gruppe einreihen konnte. Auf den letzten Kilometer hat mich ein Spanier aus der M40 bis ins Ziel gezogen (war angenehm einfach nur anzuheften).
Etwas auf dem Kieker hatte ich die Italiener. Nach dem ich letzte Woche gelesen habe wie unfair sie an der Marathon-EM mit Tadesse Abraham umgegangen sind und sich gestern ein Italiener mit der Ausrede " er wolle nur ein Foto machen" sich unfair in die vordere Startreihe vorgedrängt hat, hätte ich eine riesen Freude, als ich den Italiener, der auch in der Kategorie M50 lief, beim Kilometer 6 "gesoffen" hatte. Rache ist halt doch süss :-)

Heute Samstag werde ich etwas joggen gehen und mich entscheiden, welche Schuhe ich morgen anziehen soll. Dann gehe ich bestimmt noch etwas ans Meer und kann mir um 18:00 Uhr von Brigitte Sommer der Physiotherapeutin von Mujinga Kambundji die Bein präparieren lassen.

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